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FR_401: Wappenscheibe Joseph Niklaus von Affry und Maria Walburga Wild 1691
(FR_Privatbesitz_FR_401)

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Titel

Wappenscheibe Joseph Niklaus von Affry und Maria Walburga Wild 1691

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bucher, Leontius · zugeschrieben
Datierung
1691

Ikonografie

Beschreibung

Auf schwarz-weiss geschachtem Fussboden halten zwei Löwen die Rollwerkkartusche mit den beiden ovalen Stifterwappen, die von einer Freiherrenkrone mit zwölf Kugeln bekrönt ist. Zwischen den seitlichen gebälktragenden Säulen geht der Blick auf eine Grisaillelandschaft. Die äusseren blauen Stützen tragen goldene Festons, die inneren roten sind gewunden und mit Ranken verziert. Vom abschliessenden Architrav hängen zwei Girlanden mit Schnurwerk herab. Am Fuss der Scheibe steht zwischen löwenkopfverzierten violetten Podesten die ausführliche Stifterinschrift.

Iconclass Code
25F23(LION) · Raubtiere: Löwe
25H(+1) · Landschaften (+ Landschaftsdarstellung mit Figuren, Staffage)
46A122(AFFRY) · Wappenschild, heraldisches Symbol (AFFRY)
46A122(WILD) · Wappenschild, heraldisches Symbol (WILD)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Affry: Von Silber und Schwarz fünfmal gesparrt.
Wappen Wild: In Blau mit goldenem Schildrand ein liegender goldener Halbmond.

Inschrift

Stifterinschrift: Jr: Hauptman Niclaus Joseph Von / Affrÿ des inneren Raths ietziger Guber= / nator der Graffschafft NEV̈ENBVRG Vnd / VALENDIS Fr: Maria Walpourg Wildt / sein Ehgemahlin, Anno 1691.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Einzelne Notbleie und Sprünge. Säulenpartie mit Gebälk und Löwe links, Kapitellzone rechts und Girlanden am oberen Bildrand ergänzt. Zwei kleine Flickstücke in der Inschrift unten rechts.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb in verschiedenen Farbstufen, Eisenrot sowie blauen, violetten und grünen Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Josef Niklaus von Affry († 1729) wurde um 1645 als Sohn des Franz Peter von Affry und der Maria Ottilia von Praroman (vgl. FR_124) geboren. Am 10.6.1679 schwor er den Bürgereid, bevor er 1679–1681 als Hauptmann im Regiment Stuppa in Frankreich und als Artilleriegeneral der helvetischen Truppen den Dienst aufnahm. 1679 gelangte er als Vertreter des Spitalquartiers in den Grossen Rat in Freiburg, 1688 in den Rat der Sechzig, und 1691 stieg er in den Kleinen Rat auf. Wie sein Vater und sein Grossvater wurde er 1686 Gouverneur von Neuenburg und erneuerte als solcher das Burgrecht mit den Städten Bern und Luzern. 1694 wurde er dieses Amtes enthoben, als er im Erbfolgestreit für den Prinzen Conti Partei ergriff. Von Affry war seit 1703 Träger des Ludwigsordens und Mitglied der Sakramentsbruderschaft. Durch Erbteilung wurde er 1699 Besitzer des Schlosses von Givisiez. Um 1671 heiratete er Maria Walburga Wild (1648–1691), eine Tochter des Herren von Villargiroud Franz-Niklaus Wild († 1668) und der Ursula Laura von Diesbach. Ihr Grabstein in der Kirche Cressier-Le Landeron zeigt das gleiche Wappen mit dem liegenden Halbmond (Amman 1920. S. 38; Pury, P. de. Pierre tombale de Marie Valbourg d'Affry. In: FA 1911, pl. XII; Cressier 2008. Abb. S. 67; Lüthi 2013. Bd. II. S. 155). Joseph Niklaus von Affry starb am 5.3.1729 in Freiburg.
Der verdienstvolle Staatsmann stiftete 1710 eine weitere Scheibe, die sich ebenfalls in Privatbesitz erhalten hat (vgl. FR_412). Die vorliegende gehört zu den schlichteren Arbeiten des Freiburger Glasmalers Leontius Bucher.

Datierung
1691
Eingangsdatum
Unbekannt
StifterIn

Affry, Joseph Niklaus von (um 1645–1729) · Wild, Maria Walburga (1648–1691)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

Unbekannt.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Privatbesitz_FR_401
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
FR_401
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema von Wappenscheibe Joseph Niklaus von Affry und Maria Walburga Wild 1691