Der Entwurf zeigt den Innenraum einer Stube mit Holzdielenboden und einem Fenster mit Butzenscheiben und einer Rundscheibe an der Rückwand. In der rechten Hälfte des Raumes sitzen acht Frauen unterschiedlichen Alters bei einem Mahl um einen runden Tisch. Sie werden von einem Mann bedient, der einen Schweizerdolch trägt und mit einem Wams und Federbarett bekleidet ist. Links liegt in einer Bettstatt auf einem erhöhten Sockel eine Mutter mit fünf Kleinkindern. Der Vorhang der Bettstatt ist zurückgebunden, sodass die Mutter den Frauen am Tisch beim Mahl zuschauen kann. Auf der linken Seite wird die Szene mit einem Pfeiler abgeschlossen, der von einer Säule halb verdeckt ist. Die Säule wird von der Fusszone bis zum oberen Rand geführt und trägt einen Volutenbogen. In der rechten Blatthälfte bricht die Szene abrupt ohne seitliche Begrenzung ab; der obere Teil ist für die Entsprechung des Bogens der linken Seite leer gelassen worden. Im Zwickel des Volutenbogens links ist ein bärtiger, nackter Mann gezeigt, der ein Stoffband hält.
Unterhalb des Innenraumes ist in der Mitte der Fusszone ein unbekanntes Wappen eingefügt, das bis in den Bildraum hineinragt. Die Inschriftentafel ist links des Wappens leer und auf der rechten Seite mit einem leeren Schriftband geschmückt.
Rechts des Pfeilers ist auf dem Dielenboden der Eigentumsvermerk Hans Rudolf Landos angebracht.
Teilweise ist unter der braunen Tintenzeichnung die Vorzeichnung sichtbar. Die Bettstatt mit der Mutter und die Zwickelfigur sind durch Lavierung hervorgehoben.
Unbekanntes Wappen: in Gold über grünem Dreiberg eine silberne Breitaxt.
Farbangaben. Auf dem Bretterboden in Braun: "HRLando / 1605". Auf dem Schriftband in Rotbraun: "B hi 20" (?).
keine