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BE_4876: Riss zu Wappenscheibe Gebhart
(BE_Bern_BHM_BE_4876)

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Titel

Riss zu Wappenscheibe Gebhart

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
Um 1578

Ikonografie

Beschreibung

In der Mitte steht der leere Wappenschild, umgeben von einem Triumphbogen mit manieristischem Dekor und zwei Standfiguren vor den Pilastern: rechts ein Krieger und links ein Dichter. Mit Ausnahme einer kleinen Blume sind die Sockelzone und der rechte Teil des Triumphbogens nur in Vorzeichnung ausgeführt. Auch die Helmzier, die den Hinweis für die Bestimmung des Wappens gibt, ist nur in Bleistift gezeichnet. Links neben der Inschriftenkartusche hält ein Putto die Glaubensattributte Kreuz und Bibel, die Gegenstände, die sein rechter Nachbar hält, sind nicht bestimmbar.
Unterhalb des Schildes ist die Besitzerkennzeichnung Hans Rudolf Landos eingefügt und ein späterer Vermerk.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Die Helmzier in Form der miteinander verknoteten Büffelhörner gehört zum Wappen der Basler Familie Gebhart.

Inschrift

Unterhalb des Wappenschildes: in Hellbraun "HRLando 1605", in Braun "Siehe auf der Rückseite" und in Rotbraun "Z 107". Auf der Rückseite in Braun: "Erkauffdt von Ludwig Koch durch mich HRLando 1605 jars" und "n CF 5.4".

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Wasserzeichen: Baselstab
Horizontalknick
Papier an den Rändern stellenweise leicht gebräunt; Faltspuren
1987 restauriert.

Technik

Vorzeichnung in grauem Stift; Feder in Braun und Braunschwarz.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die allegorischen Figuren des Dichters und des Kriegers, die vor dem Triumphbogen stehen, gehen auf einen Holzschnitt Tobias Stimmers zurück (Hasler 1996/1997, 1. Bd. S. 105). Die Figuren sind Bestandteil des Frontispiz von Stimmer für die von Peter Perna herausgegebene Gelehrtenbiographien von Paolo Giovio (Giovio 1577) sowie in der Gesamtausgabe Giovios von 1578 (Tobias Stimmer 1984, S. 223–230). Der Zeichner der Vorlage übernahm jedoch nur die Figuren vor den Säulen und stellte diese vor eine weitere Triumphbogenarchitektur mit weiblichen Hermenfiguren. Nach Hasler konnte folglich das Frontispiz nicht als Vorlage gedient haben (Hasler 1996/1997, 1. Bd. S. 105), sondern es muss eine Originalzeichnung mit der gesamten Komposition Stimmers existiert haben. Von Plepp sind Nachrisse nach Vorlagen Stimmers überliefert, wie zum Beispiel der Riss der Sammlung Wyss (BHM 20036.124, BE_4875) belegt. Hasler verweist ausserdem auf einen in der Rahmenkomposition ähnlich gestalteten Scheibenriss Plepps von ca. 1592/93 (Inv. 33250) in der Staatlichen Graphischen Sammlung in München (Hasler 1996/1197, 1. Bd. S. 105; Ganz 1966, S. 77). Auf dieser Grundlage schreibt Hasler den Riss dem jungen Plepp zu.
Das Wappen ist einzig anhand der Helmzier in Form von miteinander verknoteten Büffelhörner zu identifizieren, die zum Wappen der Basler Familie Gebhart gehören.

Datierung
Um 1578
Zeitraum
1570 – 1590
StifterIn

Gebhart

Eigentümer*in

Schweizerische Eidgenossenschaft

Vorbesitzer*in

Bis 1605 Ludwig Koch Bern; Ab 1605 Hans Rudolf Lando, Bern (1584–1646); Seit dem 19. Jahrhundert in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.

Inventarnummer
BHM 20036.458

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_BE_4876
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2009
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch). Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Eigentümer*in

Schweizerische Eidgenossenschaft

Inventar

Referenznummer
BE_4876
Autor*in und Datum des Eintrags
Marion Gartenmeister 2019