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SZ_11: Wappenscheibe Konrad Fellenberg und Anna Frisching
(SZ_Schwyz_HausReding_SZ_11)

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Titel

Wappenscheibe Konrad Fellenberg und Anna Frisching

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1556
Masse
38 x 32.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

In einem rundbogigen Renaissance-Arkadenrahmen die beiden Wappen Fellenberg und Frisching. Dahinter eine rot gekleidete Schildhalterin, wohl die Stifterin. Landschaftshintergrund mit Städtchen und Bergkette. Darunter Kartusche mit Stifterinschrift.

Iconclass Code
41D132 · elegant gekleidete Frau; belle
46A122(FELLENBERG) · Wappenschild, heraldisches Symbol (FELLENBERG)
46A122(FRISCHING) · Wappenschild, heraldisches Symbol (FRISCHING)
Iconclass Stichworte
Inschrift

Cunradt Fell/enberg und an/na frisching sin / Eliche huβfr
15/56

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Ein kleiner Zwickel oben im Schild Fellenberg ergänzt. Die Gläser teils korrodiert. Sprünge, die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen: 1907 Georg Röttinger (1862–1913), Zürich; 1977 Urs Wohlgemuth (*1946), Bettwil

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff, Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.
Brandmarke 2 auf wenigen Gläsern.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Konrad Fellenberg (†1571) war als junger Mann von Suhr AG nach Bern gezogen, wo er 1531 zu Schmieden zünftig und dort durch seine 1551 geschlossene Ehe mit Anna Frisching (*1536) zum Stammvater der Berner Ratsfamilie Fellenberg wurde. Er selbst trat 1556 in den bernischen Grossen Rat ein. Sieben Jahre später ernannte ihn die Obrigkeit zum Landvogt von Ripaille F und 1568 übernahm er das gleiche Amt in Moudon VD (Braun-Bucher, 2005; Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 1921–34, Bd. 3, S. 135).
Für welches Gebäude die bei einem Berner Glasmaler in Auftrag gegebene Scheibe ursprünglich bestimmt war, ist nicht überliefert.

Die Scheibe wird genannt in:
von Reding, [1906], Nr. 8.
Messikommer, 1911, Nr. 34.
Birchler, 1930, S. 604–605, Nr. 22.
Meyer, 1978, S. 368, Nr. 22.
Hasler et al., 2020, S. 85.
Rechnung vom 31.12.1907 von Georg Röttinger, Zürich, an Rudolf von Reding, Schwyz. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Datierung
1556
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

bis 1906/07 Schloss Eichbühl, Hilterfingen · seit 1906/07 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz

Bibliografie und Quellen

Literatur

Birchler, L. (1930). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Bd. 2: Gersau, Küssnacht und Schwyz. Basel: Birkhäuser.

Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte.

Messikommer, H. (1911). Eingebleite Glasscheiben [im Reding-Haus an der Schmiedgasse]. 3.12.1911, Fama von Reding, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Meyer, A. (1978). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Neue Ausgabe Bd. I: Der Bezirk Schwyz. I. Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

von Reding, M. (um 1906). Glasgemälde in Eichbühl. Scheiben im grossen Salon. Fama von Reding, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19917 (1907)

Bildinformationen

Name des Bildes
SZ_Schwyz_HausReding_SZ_11
Fotonachweise
© Georg Sidler, Schwyz
Aufnahmedatum
2019
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
SZ_11
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020; Michael Tomaschett 2020