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SZ_27: Runde Allianzwappenscheibe Beat Jakob von Bonstetten und Salome von Wingarten
(SZ_Schwyz_HausReding_SZ_27)

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Titel

Runde Allianzwappenscheibe Beat Jakob von Bonstetten und Salome von Wingarten

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1597
Masse
22 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

In einem roten Rollwerkrahmen mit der Stifterinschrift die beiden Vollwappen von Bonstetten und von Wingarten.

Iconclass Code
46A122(BONSTETTEN VON) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BONSTETTEN VON)
46A122(WINGARTEN VON) · Wappenschild, heraldisches Symbol (WINGARTEN VON)
Iconclass Stichworte
Inschrift

J. Beath Jacob von Bonstetten Saelig altt schultheyβ / Zu Murtten und F. Salome von Wyngartten sin Ee-/gmache / 1597

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Einige Sprünge und Sprungbleie, die Verbleiung erneuert.

Restaurierung: 1907 Georg Röttinger (1862–1913), Zürich

Technik

Farbloses und farbiges Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Beat Jakob von Bonstetten (1543–1595), Sohn des Johann Jakob und der Magdalena von Diesbach, ehelichte in erster Ehe Barbara von Hallwyl (1547) und in zweiter Ehe Salome von Wingarten (1550). 1572 in Berns Grossen Rat aufgenommen, wurde Beat Jakob von Bonstetten in der Folge nach Morges und danach nach Murten als Vogt berufen. Daneben war er als Hauptmann im Regiment Gabriel von Diesbachs in französischen Diensten tätig. 1592 beorderte ihn seine Regierung als Oberst mit fünf Kompagnien zur Konfliktverhinderung nach Strassburg (Kessel, 2020; Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 1921–34, Bd. 2, S. 308).

Die Scheibe entstand zwei Jahre nach Beat Jakob von Bonstettens (1543–1595) Tod im Auftrag von dessen Witwe Salome von Wingarten (*1550). Vom gleichen unbekannten Berner Glasmaler wie diese stammen die beiden im Bernischen Historischen Museum befindlichen Rundscheiben von 1597 mit den Allianzwappen von Hieronymus Manuel (1573–1620) und Elsbeth vom Stein (Inv. 23897, Dm 22,3 cm) sowie Johannes Willading (1569–1610) und Margaretha von Mülinen (Inv. 26229, Dm 21,5 cm; vgl. BE_1519, BE_1520). Salome von Wingarten war die Mutter Hieronymus Manuels sowie Margaretha von Mülinen (*1578) ihre Nichte und dessen Cousine. Die drei Scheiben gehören zu einem für einen unbekannten Ort geschaffenen Familienzyklus. In der Sammlung Reding gibt bzw. gab es von Beat Jakob von Bonstetten zwei weitere Scheiben (vgl. SZ_22; Meyer, 1978, S. 368, Nr. 34).

Die Scheibe wird genannt in:
von Reding, [1906], Nr. 3.
Messikommer, 1911, Nr. 44.
Birchler, 1930, S. 608, Nr. 38.
Meyer, 1978, S. 368, Nr. 38.
Hasler et al., 2020, S. 46, 101.
Rechnung vom 31.12.1907 von Georg Röttinger, Zürich, an Rudolf von Reding, Schwyz. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Datierung
1597
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

Chartreuse, Hilterfingen? · bis 1906/07 Schloss Eichbühl, Hilterfingen · seit 1906/07 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz

Bibliografie und Quellen

Literatur

Birchler, L. (1930). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Bd. 2: Gersau, Küssnacht und Schwyz. Basel: Birkhäuser.

Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte.

Messikommer, H. (1911). Eingebleite Glasscheiben [im Reding-Haus an der Schmiedgasse]. 3.12.1911, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Meyer, A. (1978). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Neue Ausgabe Bd. I: Der Bezirk Schwyz. I. Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

von Reding, M. (um 1906). Glasgemälde in Eichbühl. Scheiben im grossen Salon. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19958 (1907)

Bildinformationen

Name des Bildes
SZ_Schwyz_HausReding_SZ_27
Fotonachweise
© Georg Sidler, Schwyz
Aufnahmedatum
2019
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
SZ_27
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020; Michael Tomaschett 2020