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SZ_33: Bannerträgerscheibe des Amtes Ruswil
(SZ_Schwyz_HausReding_SZ_33)

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Titel

Bannerträgerscheibe des Amtes Ruswil

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1612
Masse
32 x 21 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Im Zentrum der Bannerträger (Venner) im Halbharnisch mit dem Juliusbanner Luzern. Rechts neben seinen gespreizten Füssen der Wappenschild der Landvogtei Ruswil mit dem Luzerner Wappen als Herzschild. Oranger Damasthintergrund. Vor den seitlichen Stützen ein Pfeifer (links) und ein Trommler (rechts). Unten Stifterinschrift. Im rechten oberen Eckzwickel die Enthauptung des hl. Mauritius, des Patrons der Dorfkirche Ruswil.

Iconclass Code
11H(MAURICE) · Mauritius von Agaunum, Kriegerheiliger und Märtyrer, Befehlshaber der Thebäischen Legion; mögliche Attribute: Banner, Lanze, Schild (mit Kleeblattkreuz)
44A1(+4) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Stadt; Gemeinde)
44A311(+4) · Standartenträger, Fahnenträger (+ Stadt; Gemeinde)
48C75 · musizieren; Musiker mit Instrument
Iconclass Stichworte
Inschrift

Das Amptt Russwill / 1612

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das ganze Banner ergänzt, ein kleines Flickstück (Damast zwischen den Beinen des Bannerträgers), Sprünge, die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen: 1898 Adèle Beck (1842–1937), Bern; 1977 Urs Wohlgemuth (*1946), Bettwil

Technik

Farbloses und farbiges Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer und violetter Schmelzfarbe.
Brandmarke x auf allen nicht ergänzten Stücken.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Ruswil war bis 1798 eine Luzerner Landvogtei.

Die Scheibe wird genannt in:
von Reding, [1906], Nr. 5.
Messikommer, 1911, Nr. 30.
Birchler, 1930, S. 608, Nr. 43.
Lehmann, 1941, S. 160.
Meyer, 197S. 368, Nr. 43.
Hasler et al., 2020, S. 107.
Brief vom 25.7.1898 von Adèle Beck, Bern, an Rudolf von Reding, Eichbühl. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Datierung
1612
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

bis 1877 Chartreuse, Hilterfingen · 1887–1906/07 Schloss Eichbühl, Hilterfingen (Auktionsankauf Gustav von Bonstetten) · seit 1906/07 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz

Bibliografie und Quellen

Literatur

Birchler, L. (1930). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Bd. 2: Gersau, Küssnacht und Schwyz. Basel: Birkhäuser.

Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte.

Lehmann, H. (1941). Geschichte der Luzerner Glasmalerei von den Anfängen bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Luzern: Keller & Co. AG.

Messikommer, H. (1911). Eingebleite Glasscheiben [im Reding-Haus an der Schmiedgasse]. 3.12.1911, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Meyer, A. (1978). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Neue Ausgabe Bd. I: Der Bezirk Schwyz. I. Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

von Reding, M. (um 1906). Glasgemälde in Eichbühl. Scheiben im grossen Salon. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19921 (1907)

Bildinformationen

Name des Bildes
SZ_Schwyz_HausReding_SZ_33
Fotonachweise
© Georg Sidler, Schwyz
Aufnahmedatum
2019
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
SZ_33
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020; Michael Tomaschett 2020