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SZ_35: Wappenscheibe Franz von Bonstetten
(SZ_Schwyz_HausReding_SZ_35)

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Titel

Wappenscheibe Franz von Bonstetten

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1622
Masse
31.7 x 18 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

In einem ovalen grünen Lorbeerkranz das Vollwappen von Bonstetten. Gelber Hintergrund. Unten Rollwerkkartusche mit Stifterinschrift. Das obere Bogenfeld mit dem Verkauf Josephs an die ägyptischen Händler ist ein Flickstück.

Iconclass Code
46A122(BONSTETTEN VON) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BONSTETTEN VON)
71D1252 · Joseph wird für zwanzig Stücke Silber verkauft
Iconclass Stichworte
Inschrift

J. Franz / von Bonstetten, / Herr zu Tra-/wers 1622

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Mittelbild mit dem Wappen (mit einer neuen Ergänzung links unten) ist von Flickstücken unterschiedlicher Provenienz gerahmt. Auch die Inschriftkartusche ist wohl nicht zugehörig.
Das obere Flickstück mit dem Verkauf Josephs entstammt wahrscheinlich einer Rundscheibe aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.

Restaurierung: 1907 Georg Röttinger (1862–1913), Zürich

Technik

Farbloses Glas, Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Flickstück mit Verkauf Josephs: rotes und blaues rückseitig ausgeschliffenes Überfangglas, Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Wie die Inschriftkartusche besagt, stiftete Franz von Bonstetten 1622 eine Wappenscheibe. Jedoch sah diese womöglich recht anders als die vorliegende, aus Flickstücken zusammengesetzte Scheibe aus.
Franz von Bonstetten (1588–1648), Freiherr zu Travers, war der Sohn Ulrichs (1548–1608) und der Anna von Neuenburg. Er wurde 1629 Grossrat in Bern. 1613 heiratete er Maria von Erlach, die Tochter Rudolfs und der Ursula von Mülinen. Nach ihrem Tod ehelichte er 1639 Ursula Wurstemberger, die Tochter Hans Rudolfs und der Ursula Frisching (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 2/1924, S. 308; Kessel, 2015). Im Schloss Holligen in Bern befindet sich eine von ihm gemeinsam mit Jost von Diesbach gemachte Stiftung (BE_6748).

Die Scheibe wird genannt in:
von Reding, [1906], Nr. 9.
Messikommer, 1911, Nr. 53.
Birchler, 1930, S. 608, Nr. 44.
Meyer, 1978, S. 368, Nr. 44.
Hasler et al., 2020, S. 109.
Rechnung vom 31.12.1907 von Georg Röttinger, Zürich, an Rudolf von Reding, Schwyz. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Datierung
1622
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

bis 1906/07 Schloss Eichbühl, Hilterfingen · seit 1906/07 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz

Bibliografie und Quellen

Literatur

Birchler, L. (1930). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Bd. 2: Gersau, Küssnacht und Schwyz. Basel: Birkhäuser.

Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte.

Messikommer, H. (1911). Eingebleite Glasscheiben [im Reding-Haus an der Schmiedgasse]. 3.12.1911, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Meyer, A. (1978). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Neue Ausgabe Bd. I: Der Bezirk Schwyz. I. Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

von Reding, M. (um 1906). Glasgemälde in Eichbühl. Scheiben im grossen Salon. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19956 (1907)

Bildinformationen

Name des Bildes
SZ_Schwyz_HausReding_SZ_35
Fotonachweise
© Georg Sidler, Schwyz
Aufnahmedatum
2019
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
SZ_35
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020; Michael Tomaschett 2020