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SZ_44: Wappenscheibe Andreas von Bonstetten
(SZ_Schwyz_HausReding_SZ_44)

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Titel

Wappenscheibe Andreas von Bonstetten

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Güder, Hans Jakob · zugeschr.
Datierung
1675
Masse
28 x 21.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor einer mehrteiligen Architektur das Vollwappen von Bonstetten. Als Schildbegleiterinnen die allegorischen Frauenfiguren der Gerechtigkeit (links) und der Barmherzigkeit (rechts). Weisser Hintergrund. Darunter Barockkartusche mit Stifterinschrift.

Iconclass Code
11M33 · (Nächsten)liebe, Caritas (Ripa: Carità) als eine der drei theologischen Tugenden
11M44 · Gerechtigkeit, Justitia (Ripa: Giustitia divina), als eine der vier Kardinaltugenden
46A122(BONSTETTEN VON) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BONSTETTEN VON)
Iconclass Stichworte
Inschrift

Jr. Andres von Bon-/stetten dess grossen Rahtzs / der Statt Bern, 1675.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Je ein Flickstück in der rechten und linken Tugend. Sprungbleie, die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Andreas von Bonstetten (1638–1690), Sohn des Andreas und der Anna Michel sowie Halbbruder des Johann Jakob (1627–1682), wurde 1664 Mitglied des Grossen Rats zu Bern und 1676 Schultheiss zu Burgdorf (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 2/1924, S. 308; Kessel 2015). Er ist mehrfach als Scheibenstifter belegt (vgl. BE_8859).
Andreas von Bonstettens Glasgemälde ist ein Werk des Stadtberner Glasmalers Hans Jakob Güder. Die darauf zusammen mit der Barmherzigkeit als Schildbegleiterin dargestellte Gerechtigkeitsfigur hielt dieser in identischer Form damals ebenfalls auf dem Glasgemälde Emanuel von Graffenrieds für die Kirche in Othmarsingen AG fest (Schneider, 1971, Bd. II, Kat.-Nr. 654).

Die Scheibe wird genannt in:
Messikommer, 1911, Nr. 11.
Birchler, 1930, S. 608, Nr. 51.
Meyer, 1978, S. 369, Nr. 51.
Hasler et al., 2020, S. 41, 119.

Datierung
1675
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

bis 1877 Chartreuse, Hilterfingen · 1887 Schloss Eichbühl, Hilterfingen (Auktionsankauf Gustav von Bonstetten) · seit spätestens 1911 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz

Bibliografie und Quellen

Literatur

Birchler, L. (1930). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Bd. 2: Gersau, Küssnacht und Schwyz. Basel: Birkhäuser.

Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte.

Messikommer, H. (1911). Eingebleite Glasscheiben [im Reding-Haus an der Schmiedgasse]. 3.12.1911, Fama von Reding, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Meyer, A. (1978). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Neue Ausgabe Bd. I: Der Bezirk Schwyz. I. Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19940 (1907)

Bildinformationen

Name des Bildes
SZ_Schwyz_HausReding_SZ_44
Fotonachweise
© Georg Sidler, Schwyz
Aufnahmedatum
2019
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
SZ_44
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020; Michael Tomaschett 2020