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TG_47: Allianzwappenscheibe Ludwig Hüetlin und Magdalena Morell
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_47)

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Titel

Allianzwappenscheibe Ludwig Hüetlin und Magdalena Morell

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Spengler, Caspar · signiert
Datierung
1602

Ikonografie

Beschreibung

In einer zweiachsigen Architektur neigen sich die beiden Vollwappen des Stifterehepaares einander über dem beschrifteten Podium zu. Zwei seitliche Pfeiler mit Maskenschmuck und eine Mittelsäule tragen das Gebälk, welches mit zwei Inschriftentafeln belegt ist. Diese erklären die darüber dargestellten Szenen aus dem Buch Daniel. Die linke zeigt die drei Jünglinge im Feuerofen mit dem davor stehenden König Nebukadnezar (Dan 3), die rechte Daniel in der Löwengrube (Dan 6).

Iconclass Code
46A122(HÜETLIN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (HÜETLIN)
46A122(MORELL) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MORELL)
71P13 · die Geschichte von den drei Hebräern im Feuerofen (Daniel 3)
71P3411 · Daniel sitzt unversehrt in der Löwengrube; er ist von Löwen umgeben
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Hüetlin, Ludwig: In Gold drei (2, 1) blaue Zipfelmützen mit silbernem Halsband; Helm: silbern; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über golden-blauem Wulst ein wachsender Mannsrumpf in von Gold und Blau gespaltenem Wams und mit gleichfarbiger Zipfelmütze. Wappen Morell, Magdalena: Geteilt, oben gespalten von Gold und Silber mit zwei “Mohrenköpfen”, unten von Blau mit einem “Mohrenkopf”; Helm: silbern; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: ein wachsender “Mohrenrumpf” in goldenem Wams und mit silberner Stirnbinde.

Inschrift

Lüdwig hüetlin vnd Madalena / Morelin sein Ehliche hausfrow Anno / Domini 1602.
Danielis. III. Cap. / Der glouben würd im feür / probirt // Daniel. VI. Cap. / Der Löen mund vor dem gezechten / verschlossen
Drei Judenjüngling, die nicht hetten / Wollen des Königs Bild anbetten / Würft er inn den feürigen Ofen / Durchs Engels hilf hat sie nichts troffe̅ / Dan inn got hoffen wend all strofen. // Aus der find haβ ward Daniel / Jnn Löengrub geworfen schnell: / Aber der glaub hilt schadlos in / Da sein Find starben doch darinn. / Dan der Welt grim̅ ist from̅er gwin.

Signatur

C.S.

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Mehrere Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem und grünes mit vorderseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Ludwig Hüetlin (1536–1609), der Sohn des Konstanzer Pergamenters Thomas Hüetlin, war der Gemahl Magdalena Morells, die ihm zwischen 1578 und 1591 vier Kinder schenkte (Kindler von Knobloch, Bd. II, 1905, S. 153, 158). Er war in Konstanz Domherr und erwarb 1601 in Steckborn den Turmhof (Raimann/Erni, 2001, S. 345). Seine Gemahlin, die Tochter des Hans Morell und der Barbara Oserot, war eine Schwester Katharina Morells, die zusammen mit ihrem Mann Elias Fels 1601 eine Scheibe stiftete (TG_48).
Beide Glasgemälde entstanden in der Werkstatt des Konstanzer Glasmalers Caspar Spengler. Das vorliegende war möglicherweise für den Turmhof in Steckborn bestimmt. Um 1602, kurz nach Erwerb des Anwesens, liess Ludwig Hüetlin einen repräsentativen Treppenturm anbauen (Raimann/Erni, 2001, S. 345).

Die Scheibe wird genannt in:
Früh, 2001, S. 91.

Datierung
1602
Ursprünglicher Standort
unbekannt · Steckborn, Turmhof?
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1920 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

Bis 1920 Nette Wüest, Frauenfeld

Inventarnummer
T 6459

Bibliografie und Quellen

Literatur

Früh, M. (2001). Führer durch das Historische Museum des Kantons Thurgau (2. Auflage 2001). Frauenfeld.

Kindler von Knobloch, J. (1898–1919). Oberbadisches Geschlechterbuch. 3 Bde., Heidelberg: Verlag Winter.

Raimann, A., Erni, P. (2001). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Bd. VI: Der Bezirk Steckborn. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 32654

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_47
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 1920 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_47
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020