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TG_48: Allianzwappenscheibe Elias Fels und Katharina Morell
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_48)

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Titel

Allianzwappenscheibe Elias Fels und Katharina Morell

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1601

Ikonografie

Beschreibung

Vor farblosem Grund neigen sich die beiden Stifterwappen einander zu. Zwei seitliche und eine mittlere Säule tragen das darüber liegende Gebälk. Im Oberbild sind zwei Szenen aus der Legende des Propheten Elias festgehalten. Die rechte zeigt dessen Jünger Elisa bei den Knaben von Bethel, die ihn verspottet hatten, und nun zur Strafe von Bären zerfleischt werden (4 Kg 2, 23f.). In der Linken fährt Elias im Feuerwagen zum Himmel (4 Kg 2, 9–12). Am Fuss der Scheibe befindet sich die von zwei liegenden Putten flankierte Inschriftenkartusche.

Iconclass Code
46A122(FELS) · Wappenschild, heraldisches Symbol (FELS)
46A122(MORELL) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MORELL)
71M8 · die Himmelfahrt des Elias (2 Könige 2:1-18)
71N21 · zwei Bären kommen aus dem Wald und zerreißen die Kinder, die von Elischa verflucht worden sind, in Stücke
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Fels, Elias: In Gold aufgerichteter schwarzer Steinbock mit silbernem Halsband auf silbernem Berg; Helm: silbern; Hemdecke: golden und schwarz; Helmzier: ein wachsender schwarzer Steinbock mit silbernem Halsband.Wappen Morell, Katharina: Geteilt, oben gespalten von Gold und Silber mit zwei “Mohrenköpfen”, unten von Blau mit einem “Mohrenkopf”; Helm: silbern; Helmdecke: golden und blau; Helmzier: ein wachsender “Mohrenrumpf” in goldenem Wams und mit silberner Stirnbinde.

Inschrift

Elias Felβ vnd Cathrina / Morelin sei[n] Ehliche hausfrow / Anno D[o]mini ·1·601·

Signatur

CS

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut; wenige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Elias Fels (1576–1635), Sohn des Abraham und der Margaretha Schenk, von Konstanz, war Krämer. Seine Frau Katharina Morell (*1579, Konstanz) war die Tochter des Hans und der Barbara Oserot. Katharinas Schwester Magdalena stiftete zusammen mit ihrem Ehemann Ludwig Hüetlin 1602 eine Scheibe (TG_47).
Das Ehepaar Fels-Morell wird auf dem sogenannten Morell-Teppich genannt, den Hans Morell 1601 in Auftrag gegeben hatte und der einen Familienstammbaum darstellt (Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, vgl. Jahresbericht SNM, 1954/55, S. 14). 1631 wohnte das Ehepaar in Emmishofen im Kanton Thurgau. In diesem Jahr wurde Elias Fels aufgrund seiner evangelischen Konfession das Bürgerrecht von Konstanz entzogen (Zürn, 2003, S. 84, Anm. 27).
Die 1601 an einen unbekannten Ort gestiftete Scheibe entstand in der Werkstatt des Konstanzer Glasmalers Caspar Spengler.

Die Scheibe wird genannt in:
Rahn, 1883, S. 46, Nr. 17.
Büchi, 1890a, S. 32.
Büchi, 1890b, S. 36, Nr. 9.
Stähelin, 1890, S. 42, Nr. 18.
Das Rathaus Frauenfeld, 1983, S. 30.
Früh, 2001, S. 92.

Datierung
1601
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1886 Depositum Bürgergemeinde Frauenfeld im Historischen Museum Thurgau

Inventarnummer
TD 43

Bibliografie und Quellen

Literatur

Büchi, J. (1890a). Über die Glasmalerei überhaupt und über thurgauische Glasgemälde insbesondere. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Heft 30.

Büchi, J. (1890b). Beschreibendes Verzeichnis der Glasgemälde des thurgauischen historischen Museums. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Heft 30.

Das Rathaus Frauenfeld (1983). Frauenfeld: Bürgergemeinde.

Früh, M. (2001). Führer durch das Historische Museum des Kantons Thurgau (2. Auflage 2001). Frauenfeld.

Jahresbericht des Schweizerischen Nationalmuseums (1954/55). Zürich: Verlag des Schweizerischen Nationalmuseums.

Rahn, J.R. u.a. (1883). Officieller Katalog der Schweizerischen Landesausstellung Zürich 1883. Special-Katalog der Gruppe XXXVIII: "Alte Kunst". Zürich: Orell Füssli & Co.

Stähelin (1890). Catalog (Inventarium) der thurgauischen historischen Sammlung. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Heft 30.

Zürn, M. (2003). Einwanderung aus Savoyen nach Deutschland 1500-1800. Grundzüge und ausgewählte Familien. In: Schau-ins-Land. Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins, Bd. 122, S. 73–92.

Weiteres Bildmaterial

Foto Schweizerisches Nationalmuseum 32677

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_48
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Bürgergemeinde Frauenfeld
Eigentümer*in

Seit 1886 Depositum Bürgergemeinde Frauenfeld im Historischen Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_48
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020