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TG_176: Allianzwappenscheibe Joachim Zollikofer und Katharina Seuter (Seutter)
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_176)

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Titel

Allianzwappenscheibe Joachim Zollikofer und Katharina Seuter (Seutter)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Spengler, Caspar · zugeschr.
Datierung
1588
Masse
35.7 x 25 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die Vollwappen Joachim Zollikofers und Katharina Seuters sind vor farblosem, schnurverziertem Grund auf das blaue Podium am Scheibenfuss gestellt. Vor diesem befindet sich die Stifterinschrift in einer gelben, mit zwei barbusigen, geflügelten Wesen dekorierten Rollwerkkartusche. Hinter den Schilden erhebt sich eine zweiachsige Rahmenarchitektur aus roten Rundpfeilern und einem roten Flachbogen mit einer grossen, maskengeschmückten Scheitelkartusche. Das durch die Kartusche in zwei Felder unterteilte Oberbild zeigt ein Reiterheer, das gegen eine es unter Beschuss nehmende Truppe von Fusssoldaten anstürmt. Über der Helmdecke des Wappens Seuter ist im weissen Grund eine Fliege als Trompe-l'œil festgehalten.

Iconclass Code
41E2 · Trompe l'oeil
45H3 · Schlacht
46A122(SEUTER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (SEUTER)
46A122(ZOLLIKOFER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ZOLLIKOFER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Zollikofer, Joachim: In Gold ein blaues linkes Freiviertel; Helm: silbern mit goldenen Spangen; Helmdecke: golden und blau; Helmzier: aus goldener Krone wachsender goldgekleideter Mannsrumpf mit blauem Kopf.
Wappen Seuter, Katharina: In Schwarz mit goldenem Schildrand ein goldener Feuerkorb; Helm: silbern; Helmdecke: golden und schwarz; Helmzier: über goldener Krone sieben blaue Pfauenfedern in goldenem Feuerkorb.

Inschrift

Joachim Zollikoffer vnd Katharina / Zollikofferin Geborne Seütterin von / Kempten Sin Egmachel, 1588.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Original sind in dieser Scheibe nur noch die beiden Helmzierden, die Inschriftentafel, das Vollwappen Seuter und der Grossteil beider Oberbilder. Einige Sprungbleie und Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Das Foto im Schweizerischen Nationalmuseum zeigt bereits denselben Zustand der Scheibe.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Joachim Zollikofer (19.3.1547–21.9.1631) aus St. Gallen, der Sohn des Lorenz (Laurenz) und der Dorothea von Watt, heiratete 1572 Katharina Seuter, die Tochter Matthäus Seuters aus Kempten und die Schwester Barbaras (TG_177). Er übte in St. Gallen den Beruf eines Kaufmanns aus und war dort Mitglied der Gesellschaft zum Notenstein. Er verwaltete den Landsitz Pfauenmoos (Gemeinde Berg) und das Schloss Altenklingen. In St. Gallen wurde er 1585 Stadtrichter sowie 1595 und 1611 Bussenrichter. 1599 erwählte man ihn zum Schulrat und 1613–1625 wirkte er dort im Dreijahresturnus als Bürgermeister, Altbürgermeister und Reichsvogt (Historisches Lexikon der Schweiz, 13/2014, S. 745).
Das Schweizerische Nationalmuseum in Zürich besitzt von Joachim Zollikofer und Katharina Seuter eine Allianzwappenscheibe von 1599, die Paul Boesch wie diejenige in Altenklingen dem Konstanzer Glasmaler Caspar Spengler zuspricht (Inv. LM 22450; Boesch 1956, S. 23; Schneider 1971, Bd. 2, Nr. 433). Der Vater von Katharina Seuter, Matthäus Seuter aus Kempten, war der Stifter der Wappenscheibe, die Caspar Spengler 1586 schuf und sich vormals in der Sammlung der Baronin de Trétaigne in Paris befand (Messikommer 1904, Nr. 168). Joachim Zollikofer stiftete noch 1618 eine Wappenscheibe (in grossen Teilen erneuert, Schloss Altenklingen, TG_191)

Eine um 1880 entstandene Kopie der vorliegenden Scheibe existiert ebenfalls im Schloss Altenklingen. Am selben Ort befindet sich eine nach 1911 entstandene Wappenscheibe “Zollikofer von Altenklingen”, die einige Motive von vorliegender Scheibe übernahm (architektonische Rahmung mit Inschrift- und Scheitelkartusche, schnurverzierter Grund). Sie ist signiert von Anton Kiebele, ein in St. Gallen tätiger Glasmaler (vgl. Raimann, 1992, S. 267).

Die originalen Stücke der Scheibe erlauben eine Zuweisung an den Konstanzer Glasmaler Caspar Spengler. Dieser schuf zahlreiche Glasgemälde für Mitglieder der Familie Zollikofer, die denselben Schriftcharakter und dieselben, auf engen Raum platzierten Helmzierden aufweisen.

Die Scheibe wird genannt in:
Götzinger, 1886, Farbtaf. (Titelseite).
Fiechter-Zollikofer, 1920,S. 42, Nr. 16a.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 42.
Boesch, 1956, S. 23.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 60, Nr. 16a.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 51, 129.
Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription), S. 1, C19 (1, 30)
Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Ehrenmeldung der Vergabungen an das Museum der Familie Zollikofer von Altenklingen, Schlossarchiv Altenklingen (Transkription), S. 18.

Datierung
1588
StifterIn

Zollikofer, Joachim (1547–1631) · Seuter, Katharina

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 13670

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_176
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventar

Referenznummer
TG_176
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema