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TG_179: Runde Wappenscheibe Zacharias II. Bungier (Büngier)
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_179)

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Titel

Runde Wappenscheibe Zacharias II. Bungier (Büngier)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1629
Masse
8.6 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das auf weissen Grund gesetzte Vollwappen von Zacharias II. Bungier umfasst ein blumengeschmückter grüner Blattkranz, um den sich die Stifterinschrift hinzieht.
Die Rundscheibe Bungiers bildet das Pendant zur Stiftung seiner Frau Susanna Högger.

Iconclass Code
46A122(BUNGIER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BUNGIER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Bungier, Zacharias: In Blau ein goldener Bienenkorb, umringt von goldenen Bienen; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über blau-goldenem Wulst ein doppelter halber blauer Flug mit goldenem Stern.

Inschrift

Zacharias Büngier Bůrger vnd Jÿβen Handler Jn Sant Gallen · Anno 1629

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut.

Technik

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe; in moderne Farbglastafeln gefasst.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Zacharias II. Bungier (1602–1666) war der Sohn von Anna Scherlin von Arbon und Zacharias I., der sich 1599 in St. Gallen eingebürgert hatte. Wie sein Vater den Zinngiesserberuf ausübend, amtetet er in St. Gallen als Meister der Schmiedenzunft (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 2/1924, S. 433). 1640–1666 war er Zinngiessprobierer und 1654 Goldschmiedprobierer (Schweizerisches Künstlerlexikon, 1905). Laut der Stifterinschrift seiner Scheibe betätigte er sich zudem als Eisenhändler. Sein Glasgemälde und dasjenige seiner Gemahlin Susanna Högger (TG_161) gehören zusammen, d.h. sie wurden von diesem Ehepaar für den gleichen unbekannten Ort in Auftrag gegeben.

Die Scheibe wird von Paul Boesch Hans Jakob I. Nüscheler aus Zürich zugewiesen (1956, 25). Dies ist aber eine rein hypothetische Annahme. Der Schöpfer des Scheibenpaars bleibt unbekannt.

Die Scheibe wird genannt in:
Fiechter-Zollikofer, 1920, S. 32, Nr. 1.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 32.
Boesch, 1956, S. 25.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 46f., Nr. 1.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 121.
Kesselring-Zollikofer, 2017, S. D5 (33).

Datierung
1629
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Bibliografie und Quellen

Literatur

Boesch, P. (1956). Die alte Glasmalerei in St. Gallen. 96. Neujahrsblatt hrsg. vom Historischen Verein des Kantons St. Gallen. St. Gallen: H. Tschudy & Co.

Fiechter-Zollikofer, E. (1920). Beschreibung des Schlosses Altenklingen (Zollikofer'sches Familienmuseum).

Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription).

Kesselring-Zollikofer, M.-H. und Zollikofer, Chr.L. (2010). Das Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen. Weinfelden: Wolfau-Druck AG.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. (1925). Altenklingen. Zollikofer'sches Familien-Fideikommiss. St. Gallen: Zollikofer & Cie.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. und Zollikofer, K. (1966). Altenklingen. Zollikofersche Familien-Stiftung. St. Gallen: Zollikofer & Co. AG.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 13634

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_179
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventar

Referenznummer
TG_179
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020