Forschung
Vorliegendes Fragment bildet vermutlich die rechte Hälfte einer Allianzwappenscheibe. Von diesem Werk nicht mehr vorhanden wären demnach das dem Wappen Zollikofer zugeneigte Männerwappen mit dem entsprechenden Rahmenstück sowie der Bogenabschluss über den Schilden (mit Oberbild?) und die Fusszone mit der Stifterinschrift. Als Stifterin kämen Dorothea (1524–1570) oder ihre Schwester Esther Zollikofer (1533–1577), von denen beiden Allianzscheiben bekannt sind, in Frage (vgl. TG_168, TG_169). Im Vergleich mit diesen beiden, von Andreas Hör signierten Scheiben sowie dessen Allianzscheiben von 1562 (Schweizerisches Nationalmuseum, Inv. Nrn. IN 67/18–20, Schneider, 1971, Bd. 1, Nrn. 296–298), die sehr ähnliche Helmdecken, Pfeiler und Kapitelle zeigen, lässt sich auch das vorliegende Fragment diesem St. Galler Glasmaler zuweisen und um 1565 datieren.
Die Scheibe wird genannt in:
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 66, Nr. 4.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 131.
Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription), S. C14, D1 (28, 31).
Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Ehrenmeldung der Vergabungen an das Museum der Familie Zollikofer von Altenklingen, Schlossarchiv Altenklingen (Transkription), S. 9 (7f.).
Datierung
um 1565
Zeitraum
1550 – 1577
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in
Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen
Vorbesitzer*in
Bis 1883 (?) Junker Heinrich Zollikofer, Konstanz (Geschenk von ihm ins Schloss Altenklingen)