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TG_272: Allianzwappenscheibe Gabriel Engeler und Anna Barbara Kappeler
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_272)

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Titel

Allianzwappenscheibe Gabriel Engeler und Anna Barbara Kappeler

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Forrer, Jakob · signiert
Datierung
1687

Ikonografie

Beschreibung

Die Vollwappen Gabriel Engelers und seiner Gemahlin erheben sich über der von zwei Putten gehaltenen Rollwerktafel mit den Stifternamen. Zwei weitere Putten befinden sich mit Amphoren auf den blauen Pfeilern vorgesetzten roten Rahmensäulen. Der diese verbindende Bogen wird vollständig von einem Teppich mit langem Sinnspruch überdeckt.

Iconclass Code
46A122(ENGELER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ENGELER)
46A122(KAPPELER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (KAPPELER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Engeler, Gabriel: Geviert, 1 und 4 in Blau eine strahlende, gebildete, goldene Sonne, 2 in Gold ein schwarzes Hufeisen, überhöht von schwarzem Kreuz, 3 in Grün ein golden geschäftetes, silbernes Haubeil; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: schwarz und golden; Helmzier: ein wachsender Engel mit grün-silbernem Flügel in von Gold und Schwarz gespaltenem Gewand, ein goldenes Horn blasend.
Wappen Kappeler, Anna Barbara: In Blau über grünem Dreiberg eine goldene Lilie, überhöht von drei sechsstrahligen goldenen Sternen; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über grünem Dreiberg eine goldene Lilie.

Inschrift

Gabriel Engeller, des Raths / vnd Schůltheiβ der Stat Frauwen= / feld: auch vrtheÿl sprecher eines Ehr= / samen Freÿen Thürgäwischen Landtgerichts / vnd Fr: Anna Barbara Cappellerin sein / Ehegemahlin 1687.
Auff glückh volgt Neÿd / Wäger Neÿd dan mitleÿden / Werend der Neÿder nach so will / So gsicht doch was Gott haben will / Das hab Jch schon erfahren / Jn meinen Jugendt Jahren.

Signatur

Forer M.

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Ein altes Flickstück neben dem Engel oben links (Rollwerk); ein Zwickelstück im Engel unten links neu ergänzt; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Gabriel Engeler (1626–1689), Sohn des Ratsmitglieds Gabriel des Älteren und der Anna, war von 1680–1689 reformierter Schultheiss der Stadt Frauenfeld. Am 2. Februar 1652 heiratete er Anna Barbara Kappeler (*1632), Tochter des Ratsmitglieds und Spendmeisters Hans Heinrich und der Anna Ammann. Dem Ehepaar Engeler-Kappeler gehörte das Haus zur Sonne in Frauenfeld und es liess die dortige Wirtsstube mit einem Getäfer ausschmücken, das heute im Historischen Museum eingebaut ist. In seiner Funktion als Schultheiss schenkte er dem Schützenhaus in der benachbarten Herrschaft Wellenberg 1680 eine Scheibe, auf der er den gleichen Sinnspruch wie auf derjenigen von 1687 anbringen liess (TG_92; vgl. Nachweisakten im Historischen Museum Thurgau; Staatsarchiv Thurgau, Slg. 13.2.0/143; Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, 3/1926, S. 39; Knoepfli, 1950, S. 95, 158; Früh, in: Rathaus Frauenfeld, 1987, S. 30).

Boesch vermutete, dass das Glasgemälde Engeler-Kappeler zur ebenfalls von Jakob Forrer signierten Scheibe von Kaspar und Judith Meyer aus demselben Jahr gehörte (Boesch, 1955, S. 99). Diese heute verschollene Scheibe (Foto 16339, Schweizerisches Nationalmuseum) ist jedoch ganz anders komponiert.
Wohin die Scheibe des Frauenfelder Schultheissen und seiner Ehefrau gelangte, ist nicht überliefert.

Die Scheibe ist unpubliziert.

Datierung
1687
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1978 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich

Inventarnummer
T 5082

Bibliografie und Quellen

Literatur

Boesch, P. (1955). Die alten Glasmaler von Winterthur und ihr Werk. 286. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Winterthur: Gemsberg-Druck.

Engeler, Gabriel (1926). Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS), Bd. 3.

Früh, M./Ganz, J. (1987). Das Rathaus Frauenfeld (Schweizerische Kunstführer). Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Knoepfli, A. (1950). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Bd. I: Der Bezirk Frauenfeld. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Verlag Birkhäuser.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_272
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 1978 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_272
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020