Bestelltes Bild

TG_275: Wappenscheibe Karl Emanuel von Roll
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_275)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Wappenscheibe Karl Emanuel von Roll

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1619

Ikonografie

Beschreibung

Das ins Zentrum gesetzte Vollwappen des Stifters wird links von der Allegorie der Stärke und rechts von einer antik gerüsteten Figur, vielleicht der Kriegsgöttin Minerva, begleitet. Dahinter erhebt sich vor farblosem, schnurverziertem Grund eine zurückfluchtende dreiachsige Architektur, deren rotes Gebälk aussen violette Pfeiler und innen Marmorsäulen tragen. Den Scheibenfuss füllt die Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen.

Iconclass Code
11M43 · Stärke, Fortitudo, als eine der vier Kardinaltugenden
46A122(ROLL VON) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ROLL VON)
92C2 · die Geschichte der Minerva (Pallas, Athene)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Roll, Karl Emanuel von: Geviert, 1 und 4 in Rot ein silberner Balken, oben begleitet von goldenem Rad und unten von goldener Kugel, 2 und 3 in Blau ein aufgerichteter goldene Löwe; Helm: golden: Helmdecke: blau und golden; Helmzier: ein wachsender, rotbezungter goldener Löwe, in den Vorderpranken ein goldenes Rad haltend.

Inschrift

C[a]rle Emannuell von Roll / [E]rwelter Landvogt Deβ / [Ni]deren und oberen / [Thu]rgeuw 1619

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Ein Sprung und Sprungbleie; die Gläser stark korrodiert; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Karl Emanuel von Roll (1573–1654) stammte aus Altdorf und war Ritter des Ordens der Heiligen Mauritius und Lazarus, Herr zu Böttstein und Bernau, Landesstatthalter, Landammann, 1619 Landvogt im Thurgau sowie 1638 Landvogt in Bellinzona. 1620 erwarb er zusammen mit seinen Brüdern Johann Walter (um 1579–1639) und Johann Peter die Herrschaft Mammern. Ab 1621 erbauten sie dort das “Neue Schloss” (Sendner-Rieger, 1989, S. 2; Anselmetti, 1989, S. 37).
Eine von Wolfgang Breny aus Rapperswil monogrammierte und 1602 für Karl Emanuel von Roll geschaffene Wappenscheibe befindet sich im Stift Muri-Gries zu Sarnen (Henggeler 1965/66, S. 35, Nr. 29, Taf. 22a).
Nach Stauber (1934, S. 76, siehe auch Kälin, 2010, HLS) wurde von Roll erst 1620 Landvogt des Thurgau, nach vorliegender Wappenscheibe muss von Roll aber bereits 1619 dieses Amt übernommen haben.

Wohin das Glasgemälde, das sich bis 1950 in der Sammlung Wüthrich in London befand, gestiftet wurde und wer es schuf, ist unbekannt.

Die Scheibe wird genannt in:
Boesch, 1951, S. 51, Nr. 54.
Raimann/Knoepfli/Hungerbühler, 1986, S. 23, 25 (vermutlich Josef Anton Spengler).
Früh/Ganz, 1987, S. 13.

Datierung
1619
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Seit 1950 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

Sammlung Wüthrich, London

Inventarnummer
T 6473

Bibliografie und Quellen

Literatur

Anselmetti, R. (1989). Die von Roll als Auftraggeber. Die Dekoration der Schlosskapelle Böttstein im Vergleich mit Tessiner Vorbildern. Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 46, S. 30–38.

Boesch, P. (1951). Schweizerische Glasgemälde im Ausland. Privatsammlung von G. Wüthrich, London, II. Teil. Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 12.

Früh, M./Ganz, J. (1987). Das Rathaus Frauenfeld (Schweizerische Kunstführer). Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Henggeler, P.R. (1965/66). Quellen zur Kultur- und Kunstgeschichte. Die Glasgemälde im Besitze des Stiftes Muri-Gries in Sarnen. Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Bd. 24.

Kälin, U. (2010). Karl Emanuel von Roll. Historisches Lexikon der Schweiz. Abgerufen von https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015583/2010-11-23/

Raimann, A./Knoepfli, A./Hungerbühler, A. (1986). Kreuzlingen TG. Schweizerische Kunstführer. Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Sendner-Rieger, B. (1989). Die Schlosskapelle von Mammern. Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Stauber, E. (1934). Geschichte der Herrschaften und der Gemeinde Mammern. Frauenfeld: Verlag Huber & Co.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 41261

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_275
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 1950 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_275
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020