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TG_304: Bildscheibe Hans Jakob Leu, Anna Locher und Hans Heinrich Rahn, Ursula Escher vom Glas mit Abraham bei der Opferung Isaaks
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_304)

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Titel

Bildscheibe Hans Jakob Leu, Anna Locher und Hans Heinrich Rahn, Ursula Escher vom Glas mit Abraham bei der Opferung Isaaks

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1652

Ikonografie

Beschreibung

In dem von kannelierten Säulen gerahmten Mittelbild ist Abraham bei der Opferung Isaaks dargestellt (Gn 22, 9ff.). Die von zwei Vasen haltenden Engeln flankierte Bildlegende befindet sich am oberen Rand. Die hohe Fusszone füllen die blaue Rollwerkkartusche mit den Namen der beiden Stifterpaare sowie deren daneben platzierten Wappenschilde.

Iconclass Code
46A122(ESCHER VOM GLAS) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ESCHER VOM GLAS)
46A122(LEU) · Wappenschild, heraldisches Symbol (LEU)
46A122(LOCHER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (LOCHER)
46A122(RAHN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (RAHN)
71C131 · das Isaakopfer (Genesis 22)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Leu, Hans Jakob und Locher, Anna: Geviert, 1 und 4 in Gold ein aufgerichteter brauner (eigentlich roter) Löwe (Leu); 2 und 3 durch blauen Rechtsschrägbalken mit drei silbernen Kugeln geteilt von Silber und Violett (eigentlich Rot) (Locher von Zürich); Helme: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: rechts rot und golden (Leu), links blau, silbern und violett (eigentlich rot) (Locher); Helmzierden: rechts ein wachsender roter Löwe (Leu), links ein wachsender Mann in blauem Gewand, in der rechten Hand eine geschulterte, golden geschäftete silberne Gabel haltend (Locher).
Wappen Rahn, Hans Heinrich und Escher vom Glas, Ursula: Geviert, 1 und 4 geteilt von Violett (eigentlich Rot) mit wachsendem, in ein von Rot und von Gold mit zwei schwarzen Balken gespaltenes Hemd und eine golden-schwarze Kopfbinde gekleideten Mannsrumpf und von Gold und Schwarz geschacht (Rahn), 2 und 3 in Blau mit goldenem Schildrand ein silbernes Buckelglas, überhöht von goldenem Stern (Escher); Helme: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: rechts rot sowie golden und schwarz (Rahn), links blau und silbern (Escher);
Helmzierden: rechts über golden-schwarzem Wulst ein von Schwarz und Ror sowie von Gold-Schwarz-Gold gespaltener Federbusch (Rahn), links über goldener Krone das Schildbild (Escher).

Inschrift

Hans Jacob Leüw / deβ Raths Statthalter / Oberst Leütinant vnd saltz / huβschrÿber Fr: Ana Locher / sÿn Ehegmahel Hans Hein / rich Rahn Statthalter vnd / alter Obman gmeiner Klöst= / eren der Statt Zürich Fr: Vr= / sula Escher sÿn Ehegmahel. 1652
Wie Abraham im Zůcken war / Wolt Nun sÿn Son ůfopferen gar: / Da růfft der Engel das er hört / Ein Wider im darfür beschert: / Was Gott bewa(e)rt, das selb er Ehrt. / Genesis XXII · Cap

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Mehrere neue Ergänzungen und ein altes Flickstück; zahlreiche Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1894 (Katalog Usteri) waren im oberen linken Teil der Scheibe Fragmente eingefügt. Heute befindet sich dort eine Ergänzung.
1905 Georg Röttinger, Zürich.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; unten in den Wappen aufgeschmolzenes rotes und rosa Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Hans Heinrich Rahn (1593 Zürich–1669 Zürich), der Sohn Hans Rudolfs, war reformierten Glaubens. Zur Frau hatte er Ursula Escher vom Glas, die Tochter des Hans Conrad, Statthalters. 1616 war er Amtmann von Töss, 1627–1655 Zunftmeister der Widderzunft, 1629–1651 Obmann gemeiner Klöster, 1652 Statthalter und ab 1655 wie sein Vater Bürgermeister von Zürich. Er gehörte den Schildnern zum Schneggen an. 1657 bot Rahn aufgrund der Kritik am Ergebnis der Bündnisverhandlungen mit Frankreich seinen Rücktritt an (Historisches Lexikon der Schweiz, 10/2011, S. 72).
Hans Jakob Leu (1592–1660), Sohn des Heinrich und der Elisabeth Leemann, war 1636 Seevogt, 1637 Bauherr, 1643 Obervogt im Neuamt und 1646 Kommandant zu Wädenswil (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 4/1927, S. 664). Er heiratete 1615 in zweiter Ehe Anna Locher (*1597–1652), Tochter des Hans Conrad und der Beatrix Holzhalb.

Das Historische Museum Thurgau besitzt von Hans Heinrich Rahns Vater Hans Rudolf eine Scheibe (TG_33).
Da die Stifter der vorliegenden Scheibe aus Zürich stammen, wurde diese vermutlich in einer Zürcher Werkstatt in Auftrag gegeben und war auch für ein dortiges Gebäude bestimmt.

Die Scheibe wird genannt in:
Ausstellung Usteri, 1894, Nr. 104.

Datierung
1652
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1955 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

Bis 1827 Sammlung Johann Martin Usteri, Zürich · Bis 1894 Schloss Gröditzberg · Bis 1955 Sammlung Bachmann, Schloss Frauenfeld

Inventarnummer
T 6474

Bibliografie und Quellen

Literatur

Ausstellung von Glasgemälden aus dem Nachlasse des Dichters Johann Martin Usteri aus Schloss Gröditzberg in Schlesien zurückerworben im April 1894 (1894). Zürich: Ulrich & Co. im Berichtshaus.

Lassner, M. (2010). Rahn, Hans Heinrich. Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Bd. 10. Abgerufen von http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18097.php.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 6184

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_304
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 1955 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_304
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema