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TG_1621: Runde Stadtscheibe St. Gallen mit Ansicht von Schloss Bürglen
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_1621)

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Titel

Runde Stadtscheibe St. Gallen mit Ansicht von Schloss Bürglen

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1673

Ikonografie

Beschreibung

Das Rundscheibchen zeigt eine Ansicht des an der Thur gelegenen Ortes Bürglen (Bezirk Weinfelden) mit dem dortigen Schloss als Mittelpunkt. Darüber ist die Wappenpyramide St. Gallen-Reich angebracht.

Iconclass Code
44A1(+2) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Nation; national)
44A1(+4) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Stadt; Gemeinde)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen St. Gallen, Stadt: In Silber ein aufgerichteter schwarzer Bär mit goldenem Halsband.
Reichswappen: In Gold ein schwarzer Doppeladler.

Inschrift

Bürg len. / 16 73.
Die thur flus.

Signatur

[WS]P. if Co (radiert in Hausdach am linken Rand)

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Mehrere geklebte Sprünge; in modernes violettes Glas gefasst.

Restaurierung
2013 Aline Dold, Zürich (Sprungklebungen)

Technik

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Herrschaft Bürglen im heutigen Bezirk Weinfelden wurde 1579 von den Herren von Breitenlandenberg der Stadt St. Gallen abgetreten, die sie bis 1798 von ihrem jeweiligen im dortigen Schloss residierenden Obervogt verwalten liess.
Von 1672–1677 amtete Ulrich Weyermann (1626–1702) als Obervogt St. Gallens in Bürglen (Menolfi, 1996, S. 65). Dieser spätere St. Galler Bürgermeister dürfte die Stiftung der Scheibe veranlasst haben. Dass sich das Glasgemälde 1890 im Schloss Bürglen befand (Rahn, 1883, S. 58, Nr. 85; Büchi, 1890, S. 34), spricht dafür, dass das Schloss auch ihr ursprünglicher Bestimmungsort war.

Bereits Knoepfli vermutete, dass die Scheibe von Wolfgang Spengler, der für seine Glasmalerei-Stadtveduten bekannt war, stammte (vgl. Abegg/Erni, 2018, S. 310). Dies kann durch sein bislang unentdecktes, in ein Hausdach radiertes Monogramm am linken Rand der Scheibe bestätigt werden. Auf der Scheibe ist der Schlossbau und die um ihn angeordneten Gebäude in ähnlicher Form festgehalten wie auf dem Kupferstich von Christoph Steinmann von 1664 (Menolfi, 1996, Abb. S. 163). Da die beiden Ansichten nicht exakt übereinstimmen und die Scheibe einige von Steinmann nicht angegebene Bauten zeigt, wird Spengler diesen Druck allerdings kaum als direkte Vorlage benutzt haben.

Zu dieser Scheibe gibt es eine gezeichnete Kopie in Originalgrösse von Hermann Heinrich Stähelin, dem ersten Konservator des Historischen Museum Thurgau, aus dem Jahr 1870 (Tusche und Wasserfarbe auf Papier, Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen, HVM 13474).
Das Historische Museum Thurgau besitzt ausserdem einen Druck nach dem Glasgemälde (Inv.-Nr. T 30843).

Die Scheibe wird genannt in:
Rahn et al., 1883, S. 58, Nr. 85.
Historischer Verein St. Gallen, 1884, Taf. (Frontispiz).
Büchi, 1890, S. 34.
Menolfi, 1996, Abb. 87.
GLASatelier, 2013.
Abegg/Erni, 2018, S. 310f.

Datierung
1673
StifterIn

St. Gallen, Stadt

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 2013 Historisches Museum Thurgau

Inventarnummer
T 29884

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_1621
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 2013 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_1621
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020