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TG_1925: Allianzwappenscheibe Michael Walter (Walther) und Margaretha Aberli
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_1925)

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Titel

Allianzwappenscheibe Michael Walter (Walther) und Margaretha Aberli

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1607
Masse
29.9 x 20.3 cm im Licht (mit neuem rotem Aussenrahmen 34 x 24.8 cm)

Ikonografie

Beschreibung

Im Zentrum erscheinen vor farblosem Grund die über die von zwei Putten gehaltene Inschriftkartusche gesetzten Vollwappen Michael Walters und Margaretha Aberlis. Sie werden von gelben Pilastern mit roten Kapitellen und Basen gerahmt. Über dem darüber befindlichen roten Rollwerkbogen ist in einer gelben Tafel ein lateinischer Bibelspruch als Devise Michael Walters festgehalten.

Iconclass Code
46A122(ABERLI) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ABERLI)
46A122(WALTER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (WALTER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Walter (Walther), Michael: In Blau ein silberner Anker mit drei Schäkel; Helm: golden; Helmdecke: blau und silbern; Helmzier: über blau-silbernem Wulst ein wachsender Mann in von Blau und Silber gespaltenem Gewand, in der rechten Hand ein golden geschäftetes silberner Schifferstachel und in der linken einen silbernen Bundhaken haltend.
Wappen Aberli, Margaretha: Schrägrechts geteilt von Gold mit schreitendem goldenem Leoparden und von Silber und Blau dreimal schrägrechts geteilt; Helm: golden; Helmdecke: silbern und rot; Helmzier: über goldener Krone ein wachsender goldener Leopard, in der rechten Vorderpranke einen golden geschäfteten silbernen Hammer und in der linken einen goldenen Blattzweig haltend.

Inschrift

Michael Wallther Predig= / cant zu Güttingen, Margreta / Aberlin v(o) Zürich sin Ehliche / Husfrow 1607
Si Deus pro nobis quis / Contra nos. Rom. 8.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Schwarzlotverluste, die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Michael Walter (1577–1633) war wahrscheinlich zunächst Schulmeister in Frauenfeld, 1597 war er Pfarrer in Berlingen. 1599 wurde er Pfarrer in der Gemeinde Güttingen am Bodensee (Bezirk Kreuzlingen). 1611 übernahm er die benachbarte Pfarrei Altnau. Er hatte bereits vorher versucht, diese Pfrund zu erhalten, der Kollator versuchte ihn aber mit Zürichs Hilfe fernzuhalten. Schon früher wurde Walter in Zürich zurechtgewiesen, weil er bei einer Kur in Baden gespielt und getanzt hatte. 1618 wurde er wegen Klagen über die nachlässige Ausführung seines Pfarramtes und wegen der Einholung von Dispensen unter falschen Angaben des Amtes enthoben, jedoch anschliessend wieder begnadigt. Er predigte auch in Oberhofen (bis 1620) und in Illighausen (bis 1627). 1627 übernahm er die Pfarrei Langrickenbach. Im Jahr 1629 starben dort über 300 Personen an der Pest (Sulzberger, 1863, S. 140, 219, 224, 230). Walter war verheiratet mit Margaretha Aberli aus Zürich.
Als Glasmaler der Allianzscheibe käme etwa Tobias Erhart oder Caspar Spengler in Frage, die Schwarzlotverluste erschweren aber eine Zuschreibung.

Die Scheibe wird genannt in:
Cornette de Saint Cyr, 2012, Nr. 36.

Datierung
1607
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Seit 2015 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

Bis 2012 Sammlung Marquis de Bailleul, Château de Bailleul (Normandie) · 2012–2015 Fritz Kummer, Bonstetten

Inventarnummer
T 20091

Bibliografie und Quellen

Literatur

Cornette de Saint Cyr, maison de ventes, Paris (2012). La maison normande du château de Bailleul, ancienne collection du marquis de Bailleul. Catalogue vente aux enchères, Paris, 1. Juni 2012.

Sulzberger, H. G. (1863). Verzeichnis der Geistlichen aller evangelischer Gemeinden des Kantons Thurgau von der frühesten Zeit bis auf die Gegenwart. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, 4–5.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_1925
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 2015 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_1925
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020