Bestelltes Bild

TG_1938: Allianzwappenscheibe Arbogast Blarer von Wartensee und Verena Escher
(TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1938)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Allianzwappenscheibe Arbogast Blarer von Wartensee und Verena Escher

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Murer, Josias · zugeschr.
Datierung
1608

Ikonografie

Beschreibung

Vor farblosem Grund steht das gevierte Vollwappen der Stifter. Darunter ist die Inschriftkartusche gesetzt, umgeben von mehreren Flickstücken (darunter zwei unbekannte Wappen). Pfeiler mit vorgesetzten Halbsäulen tragen das verkröpfte Gebälk mit Scheitelkartusche. Im Oberbild ist eine Wildschweinjagd dargestellt.

Iconclass Code
43C111243 · Wildschweinjagd
46A122(BLARER VON WARTENSEE) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BLARER VON WARTENSEE)
46A122(ESCHER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ESCHER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Blarer von Wartensee, Arbogast: In Silber ein schreitender, golden bewehrter roter Hahn mit zwei silbernen Kreuzen an Kamm und Halslappen; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: rot und silbern; Helmzier: ein roter Hahnenhals mit zwei silbernen Kreuzen an Kamm und Halslappen.
Wappen Escher vom Luchs, Verena: Schrägrechts geteilt von Rot mit schreitendem, natürlichem Luchs und von Gold; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: rot und golden; Helmzier: über goldener Krone ein wachsender, natürlicher Luchs mit roter Halsbinde.

Inschrift

Arbogast Blaarer von Warthensee und Verena Escherin 1608

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Eine neue Ergänzung in der Helmdecke; mehrere alte Flickstücke am unteren Rand (darunter die zwei Wappenschilde); Sprünge und Sprungbleie, die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff sowie aufgeschmolzenes Rotglas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Arbogast Blarer von Wartensee (1573–1611) war der Sohn des Marx und der Margaretha von Goldenberg. Er war seit 1599 Bürger von Zürich und heiratete am 5. September 1603 Verena Escher (1579–1611), Tochter des Hans Jakob und der Elisabeth von Cham.
Das Schweizerische Nationalmuseum in Zürich besitzt eine 1602 datierte Kapsel mit einem Bildnis Arbogasts (SNM, LM 24122). Das Ehepaar stiftete bereits 1605 eine Scheibe, deren Inschrift als Flickstück in eine Allianzscheibe Schmid-Blarer von Wartensee (Schweizerisches Nationalmuseum, Inv. Nr. LM 46986) eingefügt worden war (vgl. Schneider, 1971a, S. 73, Abb. 84). Die Inschrift trägt die Signatur des Zürcher Glasmalers Hans Heinrich Engelhart (HE).

Die vorliegende Scheibe besitzt auf einem Stück rechts neben der Inschrift zwar die Initialen SP, dabei handelt es sich aber um ein Flickstück. Die Zürcher Herkunft des Ehepaares lässt einen dort ansässigen Glasmaler als Hersteller vermuten. Dabei ist vor allem an Josias Murer zu denken, dessen Standesscheibenserie von 1608 (vgl. Schweizerisches Nationalmuseum, LM 29265, Schneider, 1971b, , Bd. 2, Nr. 482) sowie vor allem eine 1616 datierte Allianzscheibe (Sonnenburggut, Schaffhausen, Hasler, 2010, Nr. 109) stilistische Parallelen aufweisen. Die Wildschweinjagd im Oberbild ist ausserdem sehr ähnlich komponiert wie diejenige im Mittelbild von Murers Scheibe der Zunft zum Kämbel von 1605 (SNM, Dep. 3100, Schneider, 1971b, Bd. 2, Nr. 471).

Die Scheibe wird genannt in:
Galerie Fischer, 1962, Nr. 598, Abb. Tafel 13.

Datierung
1608
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Vorbesitzer*in

1962 Auktion Galerie Fischer

Inventarnummer
HRK 17354

Bibliografie und Quellen

Literatur

Galerie Fischer (26.–30. Juni 1962). Auktionskatalog. Luzern: Keller & Co.

Hasler, R. (2010). Die Schaffhauser Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Corpus Vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 5. Bern etc.: Peter Lang.

Schneider, J. (1971a). Glasgemälde. Neuerwerbungen 1971. In: Jahresbericht Schweizerisches Landesmuseum Zürich 80, S. 71–77.

Schneider, J. (1971b). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. 2 Bde. Stäfa: Th. Gut & Co.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1938
Fotonachweise
© Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen
Aufnahmedatum
2017
Copyright
© Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Inventar

Referenznummer
TG_1938
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema