Forschung
Die Glasmalereien für den Fensterwagen im Chorobergaden der katholischen Kirche St. Johannes Nepomuk schuf Wilhelm Klotz 1938. Im Zuge des damaligen Kirchenumbaus wurde dieser auch damit beauftragt, die Kirchenfenster des 19. Jahrhunderts von Friedrich Berbig (TG_415 – TG_419) herauszunehmen, zu reparieren und wieder einzusetzen. Für die Herstellung des Chorfensters berechnete Klotz 245 Franken, für das Reparieren und Versetzen der Schifffenster 250 Franken (Katholisches Kirchgemeindearchiv Heiligkreuz, B.17.2.04, Rechnung vom 28. August 1938). Der Auftrag kam über den Architekten Adolf Gaudy zu Stande, der des öfteren mit Klotz zusammenarbeitete, und wie dieser in Rorschach beheimatet war.
Zwischen dem Fenster von Klotz im Chor und den Schifffenstern von Berbig besteht weder ein inhaltlicher noch ein stilistischer Zusammenhang. Die Ähren und Weinrebe symbolisieren die eucharistischen Gaben Brot und Wein und verweisen zusammen mit der zentralen Darstellung des Kelchs mit Hostie auf das Abendmahl.
Datierung
1938
Eigentümer*in
Kath. Kirchgemeinde Heiligkreuz