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TG_528: Heiligenfenster
(TG_Lommis_KatholischePfarrkircheStJakob_TG_528)

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Titel

Heiligenfenster

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
um 1893
Masse
320 x 120 cm

Ikonografie

Beschreibung

Rundbogenfenster mit zwei spitzbogigen Fensterbahnen, gekrönt von einem Marien-Monogramm. Auf einem Hintergrund mit Rankenornament sechs Medaillons mit Heiligen als Halbfiguren sowie Wappen: Vollwappen Muntprat (1a); Vollwappen Kloster Fischingen (1b); Bruder Klaus, im Gebet mit Gottvater (2a); Hl. Antonius mit dem Jesuskind und weisser Lilie (2b); Elisabeth mit Schleier, Krone und Rosenstrauss (3a); Idda von Toggenburg mit Schleier und Krone, begleitet von einem Hirsch (3b). Farbige Rahmung mit Blatt- und Blütenmuster.

Iconclass Code
11F12 · Marienmonogramme
11H(ANTONY OF PADUA) · der Franziskanermönch Antonius von Padua; mögliche Attribute: Esel, Buch, Kruzifix, blühendes Kreuz, brennendes Herz, Christuskind (auf einem Buch), Lilie
11H(JOSEPH) · Joseph von Nazareth, der Nährvater Christi und Gemahl der Jungfrau Maria; mögliche Attribute: blühende(r) Stock oder Gerte, Lilie, Zimmermannswerkzeuge
11H(NICHOLAS OF FLUE) · männliche Heilige (NICHOLAS OF FLUE)
11HH(ELISABETH) · Elisabeth, die Mutter Johannes des Täufers; mögliche Attribute: Johannes der Täufer als Kind
11HH(IDDA) · weibliche Heilige (IDDA)
44A1(+6) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Kirche, Kloster; ekklesiastische Gemeinschaft)
46A122(MUNTPRAT) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MUNTPRAT)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Muntprat: Geteilt von Schwarz und Silber, drei Lilien (2, 1) in gewechselten Farben; im Oberwappen Helm mit Helmzier und Helmdecke.
Wappen Kloster Fischingen: In Blau zwei übereinander vorbeischwimmende silberne Fische; im Oberwappen Bischofsstab und Mitra.

Inschrift

Montprat von Spiegelberg.
Abtei Fischingen.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Wohl um 1983/84 durch Albin Engeler restauriert (Katholisches Kirchgemeindearchiv Lommis, 310.05, Offerte vom 6.2.1983).

Technik

Farbloses und farbiges Glas, sowie rotes und blaues Überfangglas. Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot, Braunlot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Anlässlich der 1891 durch die paritätische Kirchgemeinde beschlossenen Renovation der St. Jakobskirche Lommis äusserte die katholische Kirchgemeinde den Wunsch, die St. Muntpratkapelle mit einem neuen Fenster mit Medaillonbildern auszustatten, wozu ein Stifter gesucht werden musste, der die Kosten von 300–400 Franken übernehmen würde (Katholisches Kirchgemeindearchiv Lommis, 411.04, Sitzungsprotokoll vom 6.11.1892). Das Fenster mit den Patronen der Lommiser Kirche wurde durch Karl Holenstein ausgeführt (siehe Hux, 2014, S. 58/59), welcher 1893 auch blankverglaste Fenster mit farbigen Bordüren für das Langhaus lieferte (Katholisches Kirchgemeindearchiv Lommis, Vertrag zwischen der paritätischen Kirchgemeinde und Holenstein vom 3.1.1893). Das Marien-Monogramm, die Gesichter der Heiligen und die einfarbigen Hintergründe der Medaillons sind mit Holensteins Fenstern in Au-Fischingen (TG_1018, TG_1019) vergleichbar.

Datierung
um 1893
Zeitraum
1892 – 1893
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Lommis

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hux A. (2014). 800 Jahre Kirche St. Jakobus Lommis 1214-2014. 800 Jahre Lommiser Geschichte, Katholische Kirchgemeinde Lommis.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Lommis_KatholischePfarrkircheStJakob_TG_528
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Lommis

Inventar

Referenznummer
TG_528
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Katrin Kaufmann 2020