Rundbogenfenster mit einer Kartusche mit dem hl. Joseph, der das Jesuskind auf dem linken Arm trägt und eine weisse Lilie in der rechten Hand hält. Der Hintergrund ist als aufgehängter Teppich mit einem sich wiederholenden Grisaille-Ornament und farbigen Randborten gestaltet. Unterhalb der Figurenkartusche ist ein Wappen mit einem Schriftband gezeigt. Farbige Rand- und Bogenfeldverzierungen.

In der katholischen Kirche St. Johann sind drei Gruppen unterschiedlich datierender Glasmalereien vorhanden. Das Jakobus- und das Josefsfenster wurden 1880/81 vom damaligen Pfarrer Jakob Blasius Fridlin aus Zug gestiftet, womöglich aus Anlass seines bevorstehenden Abschieds 1881. Die beiden Fenster befanden sich ursprünglich im Chor, bevor sie 1893 durch die Fenster von Friedrich Berbig ersetzt und ins Schiff zu den Seitenaltären versetzt wurden (Katholisches Kirchgemeindearchiv Tobel, KG 1, Bauwesen 1489-1985, II 0290). Stilistisch sind die beiden Fenster mit den zeitgleich von Friedrich Berbig für die evangelische Kirche in Roggwil geschaffenen Fenstern (TG_680, TG_681) verwandt, was vermuten lässt, dass dieser auch der Autor dieses Fensterpaars ist.