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TG_545: Idda und die Totenerweckung
(TG_Bettwiesen_KatholischePfarrkircheStUrban_TG_545)

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Titel

Idda und die Totenerweckung

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1958

Ikonografie

Beschreibung

Als die heilige Idda als Inklusin eingeschlossen im Kloster Fischingen lebte, löschte ihr einmal der Teufel ihr Lichtlein aus. Da ging sie ans Fenster und bat einen dort liegenden Leichnam, ihr das Licht wieder anzuzünden. Der Tote stand auf, brachte ihr das Licht und sprach: “Nimm dies' Licht aus meiner Hand / von Toggenburg bin ich genannt!” Es war also ihr reuiger Gemahl Heinrich von Toggenburg, der sie hatte umbringen wollen. Hinter dem Skelett des Grafen ist die Kirche von Bettwiesen zu sehen. Links unten ist das Stifterwappen angebracht.

Iconclass Code
11HH(IDDA) · weibliche Heilige (IDDA)
31A21 · (menschliches) Skelett
46A122(DIETSCHE) · Wappenschild, heraldisches Symbol (DIETSCHE)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Dietsche, Fritz: In Rot silberner Schrägbalken, begleitet von golden besamten silbernen Rosen.

Inschrift

Nimm dies' Licht aus meiner Hand / von Toggenburg bin ich genannt!
Fritz Dietsche

Signatur

A. Wanner

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes, ausgeätztes Überfangglas, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Der Legende nach war Idda (1156–1226) die Tochter eines Grafen von Kirchberg bei Ulm und mit einem Grafen von Toggenburg (nach 1562 trägt er den Namen Heinrich) verheiratet. Einst stahl ein Rabe Iddas Ehering und dieser wurde von einem Jäger in dessen Nest gefunden. Als Iddas Ehemann den Ring an der Hand des Jägers bemerkte, bezichtigte er Idda der Untreue, liess den Jäger töten und stiess Idda im Jähzorn aus dem Fenster seiner Burg. Während dem Sturz flehte sie zu Gott und wurde auf wundersame Weise gerettet. Als sie später in einer Höhle aufgespürt wird, klärt sich der Irrtum auf, aber Idda will weiterhin als Einsiedlerin ihr Leben Gott widmen. Ihr reuiger Mann lässt ihr in der Au beim Kloster Fischingen eine Klause errichten, wo sie im Ruf der Heiligkeit stirbt. Sie wird oft mit einem Hirsch mit leuchtendem Geweih, der sie von ihrer Klause zur Klosterkirche begleitet haben soll, dargestellt.

Datierung
1958
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Bettwiesen

Bibliografie und Quellen

Literatur

Henggeler, R. (1938). Zur Ikonographie der hl. Idda von Toggenburg. Anzeiger für Schweizerischen Altertumskunde, Bd. XXXX, Heft 1, S. 25–44.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Bettwiesen_KatholischePfarrkircheStUrban_TG_545
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Bettwiesen

Inventar

Referenznummer
TG_545
Autor*in und Datum des Eintrags
Sarah Keller 2021

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