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TG_661: Agnes-Fenster
(TG_Romanshorn_KatholischeKircheStJohannesderTaeufer_TG_661)

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Titel

Agnes-Fenster

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1912

Ikonografie

Beschreibung

Mit opaken Rechtecken blank verglastes Rundbogenfenster mit der Darstellung der Ganzfigur der heiligen Agnes in den beiden zentralen Feldern. Die Heilige ist mit Rosen im Haar und einem Palmzweig in der Hand gezeigt. Sie führt an einem Band das Lamm. Im Hintergrund Rosenranken, unterhalb der Figur Namenszug.

Iconclass Code
11HH(AGNES) · Agnes von Rom, jungfräuliche Märtyrerin; mögliche Attribute: Lamm, Ring
Iconclass Stichworte
Inschrift

STA · AGNES

Signatur

KARTONS VON / FRITZ KUNZ // AUSGEFÜHRT K.B. / HOFGLASMALEREI / F.X. ZETTLER (s II)

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Restauriert 1992 durch Engeler, Andwil SG (neue Verbleiungen und Metallrahmen, Dreifachverglasung).

Technik

Farbloses und farbiges Glas sowie blaues Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot, Braunlot und Eisenrot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die 1911–13 nach Plänen von Adolf Gaudy erbaute neuromanische katholische Kirche Romanshorn wurde 1912 mit dem umfangreichsten Glasmalereizyklus des ganzen Thurgaus ausgestattet. Die Entwürfe lieferte der damals in München wohnhafte Innerschweizer Künstler Fritz Kunz (1868–1947), einer der wichtigsten und produktivsten Kirchenmaler der katholischen Deutschschweiz, und der auch die figurale Bemalung der Chorwände übernahm. Ausgeführt wurden die Glasmalereien durch die Königlich Bayerische Hofglasmalerei Franz Xaver Zettlers in München, die sich gegen andere Bewerber wie die Mayer’sche Hofkunstanstalt München, Ludwig Max Bockhorni (München) und Friedrich Berbig (Zürich) durchgesetzt hatte (Katholisches Kirchgemeindearchiv Romanshorn, B.17.2.16/0).
Die insgesamt 34 Glasgemälde zeigen unterschiedliche Motive. Die Fenster im Chor sind der Heiligen Familie sowie der Auferstehung Christi und der heiligen Kommunion, die durch das Lamm Gottes mit der Siegesfahne und vier kelchtragende Engel verkörpert werden, gewidmet. Auf den Fenstern der Langhauswände sind im Norden sechs weibliche und im Süden sechs männliche Heilige mit ihren Attributen gezeigt. Sie sind in Zweiergruppen angeordnet, die jeweils einen identischen schmalen Ornamentrahmen aufweisen. Die Obergadenfenster des Langhauses sind mit Darstellungen der sieben Sakramente und der Arche Noah geschmückt, während im Zentrum der ornamentierten Rundfenster im Westen, Norden und Süden der Kirche Christussymbole – Pelikan und Phoenix – sowie ein Engel gezeigt sind. In den drei Fenstern der Taufkapelle werden die Taufe Christi und das Paradies thematisiert.
Die Glasmalereien sind – passend zum Baustil der Kirche – von der Ornamentik des Jugendstils ebenso geprägt wie von der Farben- und Formenmystik der Beuroner Kunstschule (Ducret 1999, S. 214). Diese hatte sich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in Süddeutschland für eine Erneuerung der katholisch-kirchlichen Kunst eingesetzt, wobei sie sich unter anderem an altchristlichen und byzantinischen Werken orientierte. Die Glasmalereien in Romanshorn sind ein herausragendes Beispiel für die vielgestaltigen stilistischen Tendenzen, die im frühen 20. Jahrhundert neu aufkommen und teilweise gleichzeitig in Erscheinung treten.

Vor dem Einbau in Romanshorn wurden vier Figurenfenster des Schiffes womöglich an der Bayrischen Gewerbeschau München 1912 ausgestellt (Katholisches Kirchgemeindearchiv Romanshorn, B.17.2.16/0; Brief Zettlers vom 24.4.1912).

Zwölf Kartons von Fritz Kunz für die Heiligenfenster im Langhaus werden im Museum Burg Zug aufbewahrt (Inv.-Nr. 4771).

Datierung
1912
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Romanshorn

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Romanshorn_KatholischeKircheStJohannesderTaeufer_TG_661
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Hans Fischer)
Aufnahmedatum
2020
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Romanshorn

Inventar

Referenznummer
TG_661
Autor*in und Datum des Eintrags
Katrin Kaufmann 2021