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TG_794: Abendmahlsfenster
(TG_Altnau_ReformierteKirche_TG_794)

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Titel

Abendmahlsfenster

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1927
Masse
100 x 210 cm

Ikonografie

Beschreibung

Dreiteilige Lünette oberhalb der Eingangstür mit einer Darstellung des letzten Abendmahles. Jesus Christus sitzt mit seinen zwölf Jüngern an einem langen Tisch und feiert mit ihnen das letzte Mahl vor seinem Kreuzestod in Jerusalem.

Iconclass Code
73D24 · das Abendmahl (generell) (Matthäus 26:21-35; Markus 14:18-31; Lukas 22:3, 22:15-23; Johannes 13:21-38)
Iconclass Stichworte
Inschrift

JCH BIN DAS BROT DES LEBENS. / WER ZU MIR KOMMT, DEN WIRD NICHT HUNGERN. / Joh·6.35
Gestf· von Gdt. / Aug· Völki 1927

Signatur

CARL / ELMPT. / 1927

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Braunlot, Silbergelb und Eisenrot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die 1811/12 erbaute evangelische Kirche Altnau wurde in den 1920er Jahren mit Glasmalereien aus der Werkstatt Heinrich Röttinger in Zürich ausgestattet. Sämtliche Fenster erhielten damals eine ornamentale Verglasung mit klassizistischen Verzierungen in Grisaille und Silbergelb. Im Zentrum von insgesamt zehn Fenstern waren zudem Szenen aus dem Leben Jesu Christi von seiner Geburt bis zu Kreuzigung und Auferstehung gezeigt (siehe Zentralbibliothek Zürich, Roe 3.3.7 Blatt 20, sowie Zentralbibliothek Zürich, Nachlass Röttinger Fotoplatten Nr. 4144498 und 4144501). Der Auftrag an Röttinger erfolgte in zwei Schritten. 1920/21 wurden die vier Fenster der Kanzelwand gefertigt (Evang. Kirchgemeindearchiv Altnau, EKG 4, 802, Jahresrechnung der evangelischen Kirchgemeinde Altnau pro 1921; sowie EKG 4, 107.1/10, Protokolle der Evangelischen Kirchenvorsteherschaft 1906–1922, Protokoll der Kirchgemeindeversammlung vom 28.5.1922). 1927 entschied die Kirchenvorsteherschaft, sämtliche übrige Fenster ebenfalls mit Glasmalereien im selben Stil auszustatten. Wiederum wurde die Werkstatt Röttinger beauftragt, die jedoch nur die Ornamentverglasung herstellte, Entwurf und Ausführung der Bildszenen jedoch an Carl Elmpt in Emmishofen übertrug (Evang. Kirchgemeindearchiv Altnau, EKG 4, 107.1/12, Protokolle der Evangelischen Kirchenvorsteherschaft 1922–1935, Protokolle der Kirchgemeindeversammlung vom 5.5.1927, 10.7.1927, 19.8.1927, 17.2.1928 und 9.11.1928). Im Zuge der Kirchenrenovation von 1957 wich die ornamentale Fensterverglasung neutralem Antikglas, während die Glasgemälde mit den Bildszenen nach unten versetzt erhalten blieben (Abegg/Erni, 2018, S. 55).
Das Lünettenfenster über dem ursprünglichen Haupteingang stiftete der Gemeinderat August Völki, nach dessen Wunsch es mit einer Darstellung des Abendmahls nach dem bekannten Wandgemälde Leonardo da Vincis im Refektorium des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand geschmückt wurde.
Die Glasmalereien in der evangelischen Kirche Altnau gehören zu den späten noch dem Historismus verpflichteten Werken im Kanton Thurgau. Für die Gestaltung der Bildszenen wurden in der Werkstatt Röttinger teilweise frühere Entwürfe wiederverwendet. Mit Christus bei den Schriftgelehrten (TG_791) und Christus am Ölberg (TG_2341) vergleichbare Bildscheiben hatte die Firma bereits 1903 für die reformierte Kirche in Othmarsingen hergestellt (Zangger Hausherr, 2016, S. 58–65). Auch die Darstellung von Christus bei Maria und Martha (TG_788) ist bereits in einer ähnlichen Komposition von 1913 in der reformierten Kirche in Netstal zu finden (Zangger Hausherr, 2016, S. 54).

Datierung
1927
StifterIn

Völki, August, Gemeinderat

Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Altnau

Bibliografie und Quellen

Vorlage

Nach Leonardo da Vinci, Das Abendmahl, 1494–1497, Wandgemälde an der Nordwand des Refektoriums des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Altnau_ReformierteKirche_TG_794
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Hans Fischer)
Aufnahmedatum
2020
Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Altnau

Inventar

Referenznummer
TG_794
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Katrin Kaufmann 2021