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TG_1113: Stifterfenster Brenner und Stutz
(TG_Frauenfeld-Kurzdorf_ReformierteKircheStJohann_TG_1113)

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Titel

Stifterfenster Brenner und Stutz

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Abrecht, Arthur Otto · Wappen- und Bildscheibe
Linck, Ernst · Bordüre
Werkstatt / Atelier
Datierung
1916

Ikonografie

Beschreibung

Drei wabenverglaste Fenster mit eingezogenem oberen Bogenabschluss und Ornamentbordüre in Gelb und Schwarz. Im Zentrum jedes Fensters ist eine Glasmalerei eingelassen: Links und rechts die Wappen Brenner und Stutz, gerahmt von Säulen, die einen Giebel tragen; mittig eine Darstellung der alten Kirche.

Iconclass Code
46A122(BRENNER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BRENNER)
46A122(STUTZ) · Wappenschild, heraldisches Symbol (STUTZ)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Brenner: Geteilt, von Blau wachsender, golden gegürteter, rot bekleideter Mann mit roten Mütze in der Rechten golden beflammte, silberne Fackel, und von Gold zwei schwarze Querbalken.
Wappen Stutz: In Blau auf schwarzem Dreiberg silbernes Hauszeichen.

Inschrift

Albert Brenner
Erste urkundliche / Erwähnung 1286 // Alte Kirche St. Johann / Kurzdorf. // Abgebrochen / Herbst 1915
Walter Stutz

Signatur

Abrecht 1916

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas, sowie blaues und rotes ausgeätztes Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die evangelische Kirche St. Johann in Frauenfeld-Kurzdorf wurde 1915–16 durch die Architekten Brenner & Stutz an Stelle eines älteren Kirchleins erbaut. Aufgrund der schwierigen Zeitlage wurde sie als schlichter Bau im Heimatstil geplant, jedoch mit wirkungsvollen, durch private Spenden finanzierte Glasmalereien ausgestattet. Ernst Linck in Bern gestaltete die Apsis- und die Schifffenster, während Otto Abrecht in Frauenfeld eine Darstellung der alten Kirche sowie Stifterwappen für die Fenster unterhalb der Empore entwarf.
1917 wurden die durch Jakob Lieberherr ausgeführten Wappenscheiben in der Zeitschrift Das Werk lobend erwähnt (Röthlisberger, 1917, S. 122). Einzelne Fenster unterhalb der Empore wurden 1928 durch eine zweite Wappenscheibe ergänzt (TG_1114, TG_1117) oder überhaupt erst 1923/1942 mit Wappenscheiben versehen (TG_1118).

Datierung
1916
Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld

Bibliografie und Quellen

Literatur

Ducret, M. et al. (Hrsg.) (1999). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchengemeinden. Frauenfeld: Huber, S. 30.

Frauenfeld (1982). In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hg.), Inventar der neueren Schweizer Architektur: 1850–1920 (Bd. 4, S. 135). Zürich: Orell Füssli.

Ganz, J. (1979). Die Kirchen von Frauenfeld (Schweizerische Kunstführer). Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, S. 8–10.

Hess, R. (1939). Neue Glasmalerei in der Schweiz. Eine Wegleitung zu den Standorten und ein Verzeichnis der Künstler. Basel: J. & F. Hess.

Röthlisberger, H. (1917). Die neue Kirche in Kurzdorf-Frauenfeld. Das Werk: Architektur und Kunst = L'oeuvre: architecture et art, 4, 8, 117–128.

Steiner, H. (2017). Die Kirche im Dorf. Ein Streifzug durch 800 Jahre Geschichte der Kirche St. Johann in Kurzdorf aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums des Kirchenneubaus von 1917. Frauenfeld: Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld, S. 73–75.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld-Kurzdorf_ReformierteKircheStJohann_TG_1113
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld

Inventar

Referenznummer
TG_1113
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Katrin Kaufmann 2021