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TG_1130: Tugenden-Fenster (Glaube, Liebe, Hoffnung)
(TG_Huettlingen_ReformierteKircheStAndreas_TG_1130)

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Titel

Tugenden-Fenster (Glaube, Liebe, Hoffnung)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1891

Ikonografie

Beschreibung

Spitzbogenfenster mit Rautenverglasung und einer Rahmung aus gelben Blattornamenten und blauen Blüten. Im Bogenfeld ist ein Medaillon mit Darstellung von Bibel, Kreuz, Herz und Anker eingesetzt. Es sind die Symbole für die drei göttlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung.

Iconclass Code
11M3 · die drei theologischen Tugenden
Iconclass Stichworte

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas, Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Zwischen 1891 und 1894 schuf Karl Wehrli für die evangelische Kirche von Hüttlingen zwei Chorfenster und vier Schifffenster mit Medaillons im Bogenfeld sowie zwei Emporenfenster mit ornamentaler Rahmung.
Zunächst, im April 1891, sollte Georg Röttinger den Auftrag für die Glasmalereien übernehmen und schickte entsprechende Skizzen mit Seckseckscheiben an Pfarrer Christinger. Dieser teilt jedoch mit, dass er den Auftrag nun aufgrund eines aus Rorschach stammenden Stifters an den dort ansässigen Glasmaler Carl Holenstein vergeben muss. Es folgt eine Auseinandersetzung zwischen Pfarrer Christinger und Röttinger wegen der Bezahlung der Skizzen (Zentralbibliothek Zürich, Roe 2.372 (Kopienbuch) und 7.129–138). Den Auftrag zur Ausführung der drei neuen Chorfenster erhielt aber schliesslich nicht Holenstein sondern, noch im selben Jahr, Karl Wehrli. Inwiefern sich Wehrli auf bereits gelieferte Entwürfe Röttingers stützte ist nicht ganz klar. Nur für ein 1894 geliefertes Fenster, TG_1132 (n IV), liegt im Nachlass der Werkstatt Röttinger der Entwurf vor (Zentralbibliothek Zürich, Roe 2.4.10 Blatt 1, https://doi.org/10.7891/e-manuscripta-46555).
Weitere Komplikationen ergaben sich nach Wehrlis Lieferung der ersten drei Fenster: sie waren aus mattiertem statt hellem Blankglas, wie es bestellt gewesen wäre. Wehrli musste deswegen für das eine helles Doppelglas nachliefern. Noch im selben Jahr wurde entschieden, dass ein viertes Fenster, wie die bereits gelieferten mit Rondell, bestellt werde. Am 26. Juni 1892 wurde auch das mattierte Blankglas des anderen Fensters durch helles Glas ersetzt. Im Februar. 1894 beschloss die Kirchenvorsteherschaft die Anschaffung zwei neuer Schifffenster, zusätzlich sollte das nördliche Emporenfenster erneuert werden (55 Fr), insgesamt für 350 Fr. Im Juli 1894 wurden diese drei Fenster sowie ein viertes für das südliche Emporenfenster bestellt, um Gesamtkosten von 387 Fr. Das südliche Emporenfenster wurde dabei vom Präsidium auf eigene Rechnung bestellt, um die “wünschenswerte Symmetrie herzustellen und allzu grosse Verschiedenheit in den Kirchenfenstern zu vermeiden” (die alten Emporenfenster waren oval). Schliesslich bestellte das Präsidium im Oktober 1894 für das südöstliche Fenster (s III) ein neues Medaillon, da das bestehende zu wenig gelungen und zu dunkel erschien (ref. Kirchgemeindearchiv, B.VII/2d (1870-1903). IV. Protokoll der Kirchenvorsteherschaft 1870-1903, S. 292, 300, 312, 335, 340, 346).

Datierung
1891
Eigentümer*in

Evang. Kirchgemeinde Hüttwilen

Bibliografie und Quellen

Literatur

Kaufmann, K. (2022). Revival und Stilpluralismus – Sakrale und profane Glasmalereien im Thurgau 1865–1930. In Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau (Hrsg.), Glasmalereien am Bau im Thurgau (im Druck). Denkmalpflege im Thurgau 23. Basel: Schwabe.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Huettlingen_ReformierteKircheStAndreas_TG_1130
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Hans Fischer)
Aufnahmedatum
2018
Eigentümer*in

Evang. Kirchgemeinde Hüttwilen

Inventar

Referenznummer
TG_1130
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2020; Sarah Keller 2020