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TG_1170: Stifterfenster Schär und Bischoff
(TG_Gaertensberg_KapelleStMartin_TG_1170)

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Titel

Stifterfenster Schär und Bischoff

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1908

Ikonografie

Beschreibung

Rundbogenfenster mit blanker Wabenverglasung. Die Vollwappen Schär und Bischoff umrahmt von ornamentalen Verzierungen mit Blumen und Rocaillen.

Iconclass Code
46A122(BISCHOFF) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BISCHOFF)
46A122(SCHAER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (SCHAER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Schär: In Rot silberne Schere überhöht von silbernem Hauszeichen.
Wappen Bischoff: Gespalten, halbgeteilt von Silber und Blau mit gewendetem, aufgerichtetem goldenen Greif in gewechselten Farben, und halbgeteilt von Blau wachsendes, goldenes Tatzenkreuz, und von Silber golden bekröntes, rotes Herz.

Inschrift

Familie-Schär.
Familie-Bischoff.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Farbverluste (grüne Schmelzfarbe).

Technik

Farbloses und farbiges Glas, blaues und rotes, ausgeätztes Überfangglas, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Anlässlich der Renovation der 1633 erbauten Kapelle von Gärtensberg schuf Friedrich Berbig 1908 sechs neue Rundbogenfenster, zwei davon mit Heiligenfiguren. Für diese Ausstattung hatte sich der Kinderpfarrer Adolf Lanter eingesetzt und Beiträge mehrerer Familien der Stadt Wil zur Deckung der 1800 Fr. gewinnen können (Kath. Kirchgemeindearchiv Wil, 03.02 Verhandlungsprotokoll Kirchenvorstandsrat, Bd. V 11.09.1902–29.06.1915, S. 162). Die dargestellten Heiligen Agatha und Nikolaus sind die Patrone der Stadt Wil, deren Rat die Kapelle ursprünglich erbaut hatte.
Berbig wählte Neorokoko-Formen zur Rahmung seiner Figuren und Wappen, dem Stil des Hauptaltars entsprechend. Während der Restaurierung der Kapelle 1907–09 durch Otto Holenstein wurden die Rundbogenfenster zusätzlich mit Neorokoko-Stukkaturen gerahmt, diese wurden jedoch später (1954?) wieder entfernt (Kath. KGA Wil, Kostenvoranschlag Otto Holenstein; vgl. Knoepfli, 1955, Abb. 353). Auch die nahegelegene katholische Kirche St. Nepomuk sowie die evangelischen Kirchen in Hugelshofen und Sulgen stattete der Zürcher Glasmaler mit Neorokoko-Glasmalereien aus.

Datierung
1908
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Wil

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Gaertensberg_KapelleStMartin_TG_1170
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Wil

Inventar

Referenznummer
TG_1170
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2017; Sarah Keller 2021