Fünfteiliges Rundbogenfenster mit Rautenverglasung und Zierrahmen mit stilisiertem Pflanzenfries. Die jeweils gegenüberliegenden Fenster im Schiff entsprechen einander.
keine
Restauriert 1978 durch die G. Mathis Kunst-Glaserei St. Gallen (Inschrift s VI).
Farbloses und farbiges Glas, unterschiedlich strukturiert; Bemalung mit Schwarzlot.
1898 wurde der Kirchenraum der damals paritätisch genutzten Kirche St. Verena in Müllheim neu gestrichen und mit Glasmalereien von Meyner & Booser in Winterthur (insgesamt drei Chor- und sechs Schifffenster) ausgestattet. Zuvor hatten Mitglieder der Kirchenpflegschaft u.a. die Kirchenfenster Wehrlis in der evangelischen Kirche Wigoltingen besichtigt sowie einen Wettbewerb für die Fenster ausgeschrieben.
Als 1902 das Kirchenschiff verlängert wurde, mussten für die vier neu erstellten Fenster im Schiff und an der Westfassade ebenfalls Scheiben besorgt werden. Dieser Auftrag ging nun an Max Meyner, da sich die Firma Meyner & Booser unterdessen aufgelöst hatte.
Heute zeigen alle Fenster eine Rautenverglasung und farbige Zierrahmen. Die Fenster im Chor waren ursprünglich jedoch reicher gestaltet und erhielten die blanke Rautenverglasung erst anlässlich der Innenrenovation von 1978.
Evangelische Kirchgemeinde Müllheim
Löhle R. (1962–1963). Geschichtliches über die paritätische Kirche Müllheim, [S. l.]: [s. n.], S. 6–17.
Raimann, A. & Erni, P. (2001). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Bd. VI: Der Bezirk Steckborn. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, S. 225.
Evangelische Kirchgemeinde Müllheim