Vier rechteckige Fensterflügel mit schmalen, braunroten Rahmen und vegetabiler Dekoration. Ein Fensterflügel zeigt eine nach oben wachsende Kapuzinerkresse, die anderen drei Fensterflügel sind mit Schwertlilien in unterschiedlichen Farben geschmückt (blau und weiss). Zwei davon sind als Paar konzipiert und zeigen im oberen Bereich zusätzlich die Äste eines gelbroten Zierahorns sowie zwei Vogel- und eine Libellendarstellung. Die Verglasungen bilden ein Ensemble mit TG_2482 und TG_2483.

Die insgesamt zwölf im Estrich der Villa Sonnenberg in Frauenfeld eingelagerten Fensterflügel bildeten zusammen wohl die Verglasung von ein bis zwei Veranden oder einer Gartenlaube. Anzunehmen ist, dass sie aus der Bauzeit der Villa stammen. Wo sie ursprünglich eingebaut waren, ist bisher nicht geklärt.
Die Fenster sind typisch für die Zeit des Jugendstils, als die Natur unter anderem auch für Glasgemälde eine wichtige Inspirationsquelle darstellte. Als Autor der Glasmalereien ist aufgrund stilistischer Vergleiche Friedrich Berbig zu vermuten, der mehrere durch den Architekten Otto Meyer in Frauenfeld errichtete Villen mit Glasmalereien ausstattete (s. bspw. TG_2400–TG_2403, TG_2430, TG_2431).