Rundfenster mit Darstellung des heiligen Otmar. Der Heilige mit Abtstab ist aufgebahrt und von brennenden Fackeln umgeben. Der Sarg schwimmt auf dem Wasser und verweist auf die Legende, dass der Leichnam zehn Jahre nach Otmars Tod von einer Insel ans Festland überführt wurde. Obwohl ein Sturm tobte, verlief die Überfahrt ruhig.
ST· / OTMAR
STÄUBLi (unterhalb des Abtstabs)
Bleigefasstes farbiges und farbloses Echtantikglas; gelbes Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot.
1983 wurde das Architekturbüro Heeb & Wicki mit der Errichtung eines Vordachs und der Renovierung des Innenraums der kleinen Kapelle Maria Einsiedeln in St. Gallen beauftragt. Maria Einsiedeln wurde 1770 nach Plänen des Architekten Johann Ferdinand Beer im Auftrag von Fürstabt Beda Angehrn erbaut. Im Kontext der Renovierung wurden ein Jahr später, 1984, die von Heinrich Stäubli entworfene und ausgeführten Verglasung eingesetzt: vier Fenster im Kirchenschiff, zwei kleine Fenster in der Westwand und zwei Rundfenster im Chor. Es ist nicht bekannt, wie die Verglasung vor 1984 aussah.
Katholische Kirchgemeinde St. Gallen
Hindelang, L. (2022). Glaskunst am Bau und Intermedialität. Das Atelier Stäubli in St. Gallen. Glaskunst – Ausstellungen des Vitromusée Romont. De Gruyter.
Katholische Kirchgemeinde St. Gallen
