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TG_307: Stadtscheibe Stein am Rhein
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_307)

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Titel

Stadtscheibe Stein am Rhein

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
um 1916

Ikonografie

Beschreibung

Vor grün-schwarzem Damastgrund stehen sich zwei Landsknechte mit Halbarten sowie Dolch bzw. Schwert als Schildhalter für das Wappen von Stein am Rhein auf roten Kacheln gegenüber. Der linke Landsknecht ist mit einer geschlitzten weiss-roten Tracht mit weissen Beinkleidern bekleidet, der rechte trägt einen silbernen Halbharnisch mit gelb-schwarzem Beinkleid. Über dem Georgenwappen folgt das Stadtwappen mitsamt gespiegeltem Abbild, darüber das bekrönte Reichswappen. Zwei rote Säulen mit blauen Kapitellen tragen einen roten Flachbogen. Darüber im Oberbild Schlachtszenen. Unten befindet sich das Schriftband mit der Jahreszahl, seitlich davon zwei Szenen der Geschichte Jakobs: links die Leiter, rechts das Opfer.

Iconclass Code
25F33(EAGLE) · Greifvögel: Adler
44A1(+2) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Nation; national)
44A1(+4) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Stadt; Gemeinde)
45C14(HALBERD) · Streitwaffen (zum Schlagen, Stechen, Stoßen): Hellebarde
71C3121 · Jakobs Traum: während er mit einem Stein als Kissen auf dem Erdboden schläft, sieht Jakob eine Leiter, die von der Erde zum Himmel reicht und auf der Engel herunter- und hinaufsteigen; meist befindet sich Gott auf der Spitze der Leiter
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen St. Georgen: In Rot auf linksgewendetem silbernem Ross mit silber-goldenem Prunkharnisch und Federbusch der silber gerüstete St. Georg mit silbernem Helm mit offenem Visier und Helmbusch in Silber und Gold und silbernem Waffenrock, in der Rechten goldgeschäftete Lanze, den goldenen Drachen tötend. Wappen Stein am Rhein: Gespalten von Blau und Rot. Reichswappen: In Gold ein nimbierter schwarzer Doppeladler.

Inschrift

ANO DOMINY 1543

Signatur

JW (ligiert, rechts zwischen den Beinen des rechten Landsknechts)

Technik / Zustand

Technik

Farbloses, braunes, blaues, rotes, gelbes und grünes Glas, rotes vorderseitig ausgeätztes Überfangglas, rückseitige Bemalung mit dick aufgetragener gelber Schmelzfarbe, blauer Schmelzfarbe, Eisenrot, Silbergelb und Schwarzlot, Verbleiung.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Es handelt sich um eine Kopie der Steiner Scheibe von 1543 im Rathaus Stein am Rhein (s. Hasler, 2010, S. 163, 164, 376, Nr. 157).

Die gleiche Provenienz und Grösse sowie die ähnliche Komposition lassen darauf schliessen, dass diese Scheibe sowie die Wappenscheibe Bridler (vgl. TG_233) aus demselben Zusammenhang stammen.

Die Wappenscheibe ist ein Werk des Winterthurer Glasmalers Hermann Walter Jäggli (1862–1925).

Datierung
um 1916
Zeitraum
1900 – 1925
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Seit 1990 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

Bis 1990 Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich

Inventarnummer
T 8736

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hasler, R. (2010). Die Schaffhauser Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Corpus Vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 5. Bern etc.: Peter Lang.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_307
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Eigentümer*in

Seit 1990 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_307
Autor*in und Datum des Eintrags
Christina Snopko 2022

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Wappenscheibe Bridler