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CG_154: Verkündung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Marias-Fenster
(FRA_Rouen_EgliseSaintVivien_CG_154)

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Titel

Verkündung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Marias-Fenster

Art des Objekts
Künstler:in / Hersteller:in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1860er Jahre
Standort
Lage
s III
Forschungsprojekt
Autor:in und Datum des Eintrags
Katrin Kaufmann 2025

Ikonografie

Beschreibung

Zweilanzettiges Masswerkfenster mit einer Bildszene in der unteren Hälfte. Gezeigt ist vermutlich die Verkündung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Marias durch Papst Pius IX. (1792–1878) am 8. Dezember 1854. Der Papst steht leicht erhöht auf der rechten Seite, in ein weisses Ornat gekleidet und ein Schriftstück in der Hand haltend. Er ist umgeben von betenden Bischöfen; einer von ihnen trägt vor sich auf einem Kissen eine rote Tiara. Links oben, in Blickrichtung des Papstes, sind über dem Altar in Grisaille zwei kleine Figuren dargestellt. Die eine zeigt womöglich Petrus, die andere – den Kopf von der Taube des Heiligen Geistes verdeckt – symbolisiert vermutlich Gottvater. Der Bereich über der von einem Dreipassbogen gerahmten Bildszene sowie das Masswerk sind mit farbigen Ornamenten und Blatt- und Blütenranken gestaltet.

Iconclass Code
11E1 · der Heilige Geist als Taube (in Flammen) dargestellt
11P3111 · Papst
11P3113 · Erzbischof, Bischof etc. (römisch-katholisch)
11P31131 · Insignien eines Bischofs, z.B. Mitra, Krummstab
11PP31111 · Insignien des Papstes, z.B. die Tiara - PP - Gegenpapst
48A9814 · Ornament aus einer Kombination von geraden und gekrümmten Linien
48AA9831 · Ornamente in Form von Laubwerk, Ranken, Zweigen - AA - stilisiert
48AA9856 · Ornamente, die von architektonischen Details abgeleitet sind - AA - stilisiert
73A2352 · die unbefleckte Empfängnis Marias (symbolisch dargestellt)
Iconclass Stichworte
Inschrift

keine

Signatur

keine

Materialien, Technik und Erhaltungszustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas sowie rotes Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot, Eisenrot, Silbergelb und Schmelzfarben.

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Beschädigt im 2. Weltkrieg, restauriert in den 1970er und 1980er Jahren durch die Ateliers Pierre Gaudin (Paris) und/oder Michel Durand (Orly).

Entstehungsgeschichte

Forschung

Eine von drei der Jungfrau Maria gewidmeten Glasmalereien (CG_154CG_156) in der Sacré-Cœur-Kapelle der Kirche Saint-Vivien in Rouen. Sie wurde anlässlich einer Kirchenrenovation in den 1860er Jahren gestiftet, stammt aus dem Glasmalerei-Atelier Gsell-Laurent in Paris und zeigt die Verkündigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Mariens durch Papst Pius IX. (1792–1878) im Jahr 1854. Glasmalereien mit dem gleichen und ähnlich gestalteten Motiv wurden von Gsell-Laurent in der Kirche Saint-Godard in Rouen (CG_172) und in der Basilique Notre-Dame-de-Bon-Secours in Guingamp umgesetzt (siehe die zugehörige Entwurfszeichnung im Musée Carnavalet, Paris; D.15999).
Weitere fünf Glasmalereien von Gsell-Laurent wurden 1875 im südlichen Seitenschiff der Kirche Saint-Vivien eingesetzt (CG_157CG_161). Die Glasmalereien, die 1881 im nördlichen Seitenschiff der Kirche eingesetzt wurden und die teils ebenfalls aus dem gleichen Atelier stammten, sind heute nicht mehr erhalten (vgl. Semaine religieuse de l’Archidiocèse de Rouen, Nr. 52, 24.12.1881; Chaline, 1998, S. 20).
Alle acht in der Kirche Saint-Vivien in Rouen erhaltenen Glasmalereien aus dem Atelier Gsell-Laurent sind typische Werke des 19. Jahrhunderts, deren Ornamentik sich – passend zum Baustil der Kirche – an der Gotik orientiert. Der Glasmaler Caspar Gsell war zum Zeitpunkt der Aufträge für Saint-Vivien bereits in der Region bekannt. Seine Karriere nahm hier in den 1840er Jahren einen entscheidenden Sprung mit dem Auftrag für die frühe neugotische Kirche in Bonsecours (heute Basilique Notre-Dame, CG_105–CG_150). Zu Gsells wichtigen Werken gehören auch seine Glasmalereien in der Kirche Saint-Godard in Rouen (CG_162CG_180).

Datierung
1860er Jahre
Zeitraum
1860 – 1869
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort

Bibliografie und Quellen

Literatur

Chaline, J.-P. und Chaline, N.-J. (Hg.) (2017). Églises et chapelles de Rouen, un patrimoine à (re)découvrir. Rouen: Les Amis des Monuments Rouennais, S. 207–208.

Chaline, N.-J. (1998). Le décor intérieur de l’église Saint-Vivien. Bulletin des amis des monuments rouennais (Heft 1997–1998), S. 20.

Semaine religieuse de l’Archidiocèse de Rouen, Nr. 28, 8.7.1876 (Archives diocésaines de Rouen).

Semaine religieuse de l’Archidiocèse de Rouen, Nr. 52, 24.12.1881 (Archives diocésaines de Rouen).

Vorlage

Frei nach Francesco Podesti, Proclamazione del dogma dell’Immacolata Concezione, 1859–1861, Rom, Vatikan, Sala dell’Immacolata (Fresko).

Bildinformationen

Name des Bildes
FRA_Rouen_EgliseSaintVivien_CG_154
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont / Katrin Kaufmann
Aufnahmedatum
2023

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Unbefleckte Empfängnis Marias-Fenster

Zitiervorschlag

Kaufmann, K. (2025). Verkündung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Marias-Fenster. In Vitrosearch. Aufgerufen am 4. Juni 2025 von https://test.vitrosearch.ch/objects/2713491.

Informationen zum Datensatz

Referenznummer
CG_154