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CG_435: Barbara-Fenster
(FRA_SaintDizier_EgliseNotreDameAssomption_CG_435)

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Titel

Barbara-Fenster

Art des Objekts
Künstler:in / Hersteller:in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1862/63
Forschungsprojekt
Autor:in und Datum des Eintrags
Katrin Kaufmann 2025

Ikonografie

Beschreibung

Rundbogenfenster mit einer Darstellung der heiligen Barbara von Nikomedien als Ganzfigur vor einem violetten Wandteppich. Die Heilige ist in einen roten Mantel gehüllt und trägt eine Krone. In der einen Hand hält sie ihr Attribut, einen Turm mit drei Fenstern, in der anderen das Schwert, Werkzeug ihres Martyriums. Das Figurenbild ist gefasst von einer feingliedrigen Bogenarchitektur; das Bogenfeld mit verschlungenen Ranken besetzt. Unterhalb der Figur eine Schriftkartusche mit dem Namen der Heiligen. Eine zweite Schriftkartusche mit der Aufforderung «Bete für uns» befindet sich im breiten Rahmen mit Ornamenten im Stil der Renaissance, der das Figurenbild umfasst.

Iconclass Code
11HH(BARBARA) · Barbara, jungfräuliche Märtyrerin; mögliche Attribute: Buch, Kanone(nkugel), Krone, Kreuz, Kelch mit Hostie, Dioscuros (ihr Vater), Pfauenfeder, Schwert, Fackeln, Steinmetzwerkzeuge, Turm
48A986 · Phantasieornament
48A9876 · Kartusche (Ornament)
48AA9831 · Ornamente in Form von Laubwerk, Ranken, Zweigen - AA - stilisiert
Iconclass Stichworte
Inschrift

SAINTE / BARBE
ORA / PRO NOBIS

Signatur

keine

Materialien, Technik und Erhaltungszustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas sowie rotes und blaues Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot, Braunlot, Silbergelb, Eisenrot und blauer Schmelzfarbe.

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Teils Schwarzlotschäden.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Barbara-Fenster ist eine von 14 Glasmalereien mit Heiligenfiguren aus dem Pariser Glasmalerei-Atelier Laurent, Gsell et Cie. (später Gsell-Laurent), die 1863 in Chor und Schiff der Kirche Notre-Dame de l’Assomption in Saint-Dizier eingesetzt wurden. Damals engagierte sich der Pfarrer Pierre Marie Didelot (1803–1873) stark für die Ausstattung der Kirche. Bürger und Bürgerinnen sowie verschiedene Vereinigungen und Zünfte von Saint-Dizier stifteten die Glasmalereien. Sie zeigen Vorbilder des christlichen Lebens und Schutzpatrone und weisen mehrere Bezüge zur örtlichen Eisenindustrie auf. Im Chor und auf der Nordseite des Schiffs sind männliche Heilige gezeigt, auf der Südseite des Schiffs weibliche Heilige. Die sechs Fenster im westlichen Teil des Schiffs sind kleiner als die vier Fenster im östlichen Teil des Schiffs und im Chor. Alle Fenster sind nach dem gleichen Prinzip gestaltet, lassen sich aber aufgrund unterschiedlicher Ornamentrahmen in drei Gruppen gliedern. Insgesamt kosteten die Glasmalereien 15’000 Francs. Die Glasmalerei der heiligen Barbara von Nikomedien, Schutzpatronin der Bergleute und Hüttenarbeiter, stiftete die Kirchenverwaltung von Saint-Dizier (Didier, 1897, S. 179).
Im Gesamtwerk von Gsell-Laurent lassen sich die Fenster aufgrund ähnlicher Ornamentik am ehesten mit den Glasmalereien der Kathedrale Saint-Louis in Versailles (CG_471–487) vergleichen. Von einem späteren Pfarrer in Saint-Dizier, Charles Didier, wurden sie Ende des 19. Jahrhunderts als «trop chargés en couleur, d’un ton un peu criard, quelques-uns à figures peu agréables et tous donnant trop d’obscurité à l’église» kritisiert (Didier, 1897, S. 179). Die Glasmalereien der Kirche Notre-Dame de l’Assomption sind das besterhaltene Scheibenensemble von Gsell-Laurent in der französischen Region Grand Est.

Datierung
1862/63
Zeitraum
1862 – 1863
StifterIn

Verwaltung der Kirche Notre-Dame de l’Assomption von Saint-Dizier

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort

Bibliografie und Quellen

Literatur

Didier, C. (1897). Étude historique et statistique sur Saint-Dizier (ancien et nouveau). Saint-Dizier: G. Saint-Aubin et Thevenot, S. 178–179.

Gsell-Laurent (1881). Peinture sur verre, vitraux d’église et d’édifices civils, Gsell-Laurent [Inserat mit Werkverzeichnis]. Revue de l’art chrétien, 14/31 (1).

Bildinformationen

Name des Bildes
FRA_SaintDizier_EgliseNotreDameAssomption_CG_435
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont / Katrin Kaufmann
Aufnahmedatum
2023

Zitiervorschlag

Kaufmann, K. (2025). Barbara-Fenster. In Vitrosearch. Aufgerufen am 4. Juni 2025 von https://test.vitrosearch.ch/objects/2713772.

Informationen zum Datensatz

Referenznummer
CG_435