In Winterthur tätiger Glasmaler. 1894 gründete Meyner mit Adolph Booser das Atelier “Meyner & Booser” an der Schaffhauserstrasse 1. Für die Glasmalereien der Gnadenkapelle des Klosters Mariastein (1894) wurden Meyner und Booser 1894 an der kantonalen Gewerbe-Ausstellung in Zürich sowie 1896 an der Landesausstellung in Genf mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Nach der Firmenauflösung 1900 führte Meyner sein eigenes Geschäft in Winterthur. 1906 erhielt er an der internationalen Ausstellung für Innendekoration in Brüssel für ein Treppen- und ein Korridorfenster die höchste Auszeichnung (Goldene Medaille und Ehrenkreuz). Dadurch erweckte er die Aufmerksamkeit der Königlich Bayerischen Hofglasmalerei F. X. Zettler in München, an welche er 1907 sein Geschäft verkaufte. Als Leiter der Winterthurer Filiale vertrat Meyner die Hofglasmalerei in der Schweiz und im Vorarlberg bis 1921, als Glasmaler war er bis in die 1930er Jahre tätig.
Werke: Eine Glasmalerei für die paritätische Kirche St. Martin in Basadingen (um 1900); Glasmalereien für die Friedhofskapelle in Arbon (1907); Glasmalereien für die reformierte Kirche in Cham (1916). Eines der wenigen erhaltenen Fenster Meyners befindet sich in der reformierten Kirche in Winterthur Seen (Rückkehr des verlorenen Sohnes).
Schweizerisches Handelsamtsblatt, 12 (1894), Heft 125, S. 507.
Illustrierte schweizerische Handwerker-Zeitung: unabhängiges Geschäftsblatt der gesamten Meisterschaft aller Handwerke und Gewerbe, 23 (1907), Heft 42, S. 690.
Illustrierte schweizerische Handwerker-Zeitung: unabhängiges Geschäftsblatt der gesamten Meisterschaft aller Handwerke und Gewerbe, 30 (1914), Heft 17, S. 292.
Schweizerische Bauzeitung, 67/68 (1916), Heft 26, S. 303.