Heinrich Mäder war Glasmaler in Zürich. 1868 in Breisach am Rhein in Deutschland geboren, absolvierte er Ausbildungen in Colmar, Strassburg und Karlsruhe. Ab 1894 war er in Zürich tätig. 1899 trat er in die “Mousseline- und Dessinglasfabrik” von Johann Heinrich Huber-Stutz ein und etablierte den neuen Firmenzweig der Glasmalerei. Mit der Herstellung von geschliffenen Spiegeln, Jugendstil- und Facettengläsern erzielte das Unternehmen grosse Erfolge. 1923 – der Gründer Huber-Stutz war bereits 1908 verstorben – ging das gesamte Geschäft an Mäder über. Ab 1928 lief es unter dem Namen “Mäder + Cie, Glasmanufaktur und Spiegelmanufaktur”. Während der schwierigen Kriegsjahre leisteten seine fünf Kinder wertvolle Unterstützung, allen voran der kaufmännisch ausgebildete Hans Mäder und der Glasmaler Heinrich, die das Geschäft nach seinem Tod 1945 weiterführten.
Werke (Auswahl):
um 1913 6-teiliger Zyklus in der kath. Kirche St. Johann in Tobel.
Glas Mäder Zürich. Firmenchronik (n. d.). Verfügbar unter https://www.glas-maeder.ch/glas-maeder/geschichte.html
Mäder, Heinrich. In SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz. Verfügbar unter https://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4025837
Reformierte Kirche Aargau (Hrsg.). (n. d.). Birmenstorf. Die Glasmalereien. In Reformierte Kirchen im Aargau. Kunst, Geschichte und Legenden von 93 Kirchen aus der Zeit der Vorromanik bis ins späte 20. Jahrhundert. Verfügbar unter https://www.ref-kirchen-ag.ch/kirchen/birmenstorf/glasmalerei
Wiesli, J., & Borer, R. (2008). 300 Jahre Pfarrkirche Sankt Johannes Tobel, 1707-2007: Festschrift zum Jubiläum. Tobel: Katholische Kirchgemeinde.