Bis zur Reformation von 1528 war die Kirche im Besitz der Johanniterkomturei Münchenbuchsee. Ihr hochgotischer Langchor, der kurz vor 1300 einen bedeutenden Glasmalereizyklus erhielt, wurde um 1260–1280, d.h. kurz nach der Gründung der Komturei errichtet. Von 1528 bis 1798 bildete Münchenbuchsee eine bernische Vogtei. Das Langhaus wurde im 17., 19. und 20. Jahrhundert erhöht und umgebaut. 1630 wurde die Kirche Münchenbuchsee neu ausgestattet. Damals stiftete Landvogt Hans Dick eine Holzkanzel und einen Abendmahlstisch aus Sandstein. Gleichzeitig wurde ein neues Gestühl eingerichtet.
Eine grundlegende Kirchenrenovation kam 1956 zum Abschluss.
Marco Zimmermann, Kirche und ehemalige Johanniterkommende Münchenbuchsee (Schweizerische Kunstführer), Bern 2005.