Nach Auflösung des paritätischen Verhältnisses in den Formen der Neuromanik und des frühen Jugendstils 1902–04 durch Pfleghard & Häfeli errichteter Bau. Berechnung der Eisenbetonkonstruktion durch Ingenieur Maillard.
Zentralbau auf kreuzförmigem Grundriss mit Vierungsturm. Wuchtige äussere Erscheinung, jedoch intimer Predigtsaal mit kuppelüberwölbtem Vierungsraum und vier Emporen. Kunsthandwerklich bis ins Detail durchkomponierte Ausstattung, darunter Glasmalereien von Jakob Georg Röttinger und Heinrich Huber-Stutz nach Entwürfen von Christian Jakob Schmidt. Restauriert 1976/77 durch Scherrer & Hartung.
Ausstattungsstücke aus der alten Kirche: am Aufgang zur Empore Allianzwappenscheibe des Obervogtes Johann Caspar Hirzel und seiner Frau Anna Werdmüller, datiert 1726; Sandsteinepitaphe.
Evang. Kirchenbaukommission Weinfelden (Hrsg.). (1905). Die evangelische Kirche in Weinfelden, Denkschrift. Weinfelden: A.-G. Neuenschwander'sche Buchdruckerei.
Die evangelische Pfarrkirche zu Weinfelden (1905). Die evangelische Pfarrkirche zu Weinfelden: erbaut von Pfleghard & Häfeli, Architekten in Zürich. Schweizerische Bauzeitung, 45/46, 4, S. 43–49.
Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau (Hrsg.). (2020). Kirchenbau 1869–2019. 150 Jahre Landeskirchen im Kanton Thurgau. Denkmalpflege im Thurgau (Bd. 21, S. 20-21). Basel: Schwabe.