1770 nach Plänen des Architekten Johann Ferdinand Beer (1731–1789) im Auftrag von Fürstabt Beda Angehrn erbaute Kapelle in St. Gallen-Schönenwegen, die der Mutter Gottes von Einsiedeln geweiht ist.
Nach Südosten ausgerichtete, mit Satteldach gedeckte Kapelle mit rechteckigem Schiff und eingezogenem, polygonalem Chor unter Walmdach, der durch seitliche Rundfenster beleuchtet wird. Das Schiff wird durch insgesamt vier Segmentfenster in Stichbogenkappen beleuchtet. Die Westwand ist mit zwei kartuschenförmigen und tief eingestellten Fenstern seitlich des Rundbogenportals durchbrochen.
1983 wurde das Architekturbüro Heeb & Wicki mit der Errichtung eines kleinen Vordachs und der Renovierung des Innenraums beauftragt, bei der auch der Fensterzyklus von Heinrich Stäubli eingesetzt wurde (HS_1089; HS_1090; HS_1091; HS_1092; HS_1093; HS_1094; HS_1095; HS_1096). Die Fassadensanierung erfolgte 2008. Die Mathies AG, St. Gallen, reinigte die Glasmalereien 2019 und sanierte deren Kittfugen im Rahmen einer weiteren Innensanierung. Die Kapelle ist im Inventar schützenswerter Bauten gelistet.
Archiv der städtische Denkmalpflege St. Gallen, Burgweiherstrasse 33.
Archiv der Baudokumentation Stadt St. Gallen, Burgweiherstrasse 33, Baugesuch No. 25528 (1983, Vordach, neuer Fassadenanstrich, Einbau Fensterzyklus von H. Stäubli); Baugesuch No. 47095 (2008, Fassadenrenovation).
Poeschel, E. (1957). Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen. Bd. II: Die Stadt St. Gallen: Erster Teil. Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 37. Birkhäuser Verlag, S. 168–169.