Image Ordered

BE_260: Wappenscheibe Johann Jakob Wagner
(BE_Bern_Zunft_Schmieden_Wagner)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Wappenscheibe Johann Jakob Wagner

Type of Object
Artist / Producer
Küpfer, Samuel · zugeschr.
Dating
1748
Dimensions
28.6 x 18.9 cm im Licht
Location
Place
Zunftratszimmer, Haus zu Hinterschmieden
Inventory

Iconography

Description

Das Wappen Johann Jakob Wagners befindet sich in einer bekrönten Rocaillekartusche, die seitlich mit einem Palmwedel beziehungsweise einem Blattzweig geschmückt ist. Die Sockelpartie der Rocaillerahmung enthält die Stifterinschrift.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Wagner, Johann Jakob

Inscription

Joh: Jacob Wagner, des groβen Rahts / der Statt Bern, Seckelmeister E: E: / Gesellschaft zů Schmiden Anno 1748.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Zahlreiche Sprungbleie und einige Sprünge.

Restaurierungen
Nach 1890 vermutlich Verbleiung der durch das damalige Unwetter verursachten Sprünge (s. u.).

Technique

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot.

History

Research

Das 1912 abgebrochene Zunfthaus der Berner Gesellschaft zu Schmieden an der Marktgasse wurde ab 1718 über Jahre grundlegend erneuert. Zu den letzten Umbauphasen zählte die 1748 erfolgte Einsetzung neuer Fenster in die vordere "façe" des Gesellschaftshauses. Dabei erbat man sich zum Schmuck der Fenster von den zur Zunft gehörenden Meisterschaften "einiche Lichter samt den Schilten". Laut Paul Wäber kamen in der Folge die Meisterschaften des Kupferschmied-, Hufschmied- und Messerschmiedhandwerks der Aufforderung nach und schenkten je ein Fenster mit ihrer "Schliffscheibe" (Wäber 1938). Bei diesen Schenkungen handelte es sich freilich nicht um Schliffscheiben, sondern um Glasgemälde in Grisaillemalerei. Unter den heute erhaltenen drei Meisterschaftsscheiben findet sich zudem keine des Messerschmiedhandwerks. Vielmehr sind es zwei Stiftungen des Huf- und Waffenschmiedhandwerks von 1739 und 1748 sowie diejenige der Kupferschmiede von 1749. Die Huf- und Waffenschmiede hatten das Gesellschaftshaus demnach bereits bei einer früheren Umbauphase mit einem Glasgemälde beehrt. Die Stiftung der Messerschmiede hingegen dürfte beim Unwetter (Hagelschlag) gegen Ende des 19. Jahrhunderts zerstört worden sein (s. u.). Ausser den drei Glasgemälden der Meisterschaften existieren aus der gleichen Periode sieben weitere Grisaillescheiben mit den Wappen von Gesellschaftsangehörigen. Nach Paul Wäber erfolgten diese Stiftungen, nachdem die Zunft, das heisst die "Committierten zu den Gesellschaftsfenstern", 1750 ein jedes "Ehrenglid" der Waisenkommission um sein Wappen für ein Fenster gebeten hatten. Von den betreffenden Scheiben datieren allerdings lediglich zwei von 1750 und 1751, die restlichen fünf jedoch aus den Jahren zwischen 1745 und 1749. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Zunft bereits gegen 1745 mit der Bitte um Wappengaben an einzelne ihrer Angehörigen gelangt war. Wie viele solche Gaben die Gesellschaft zu Schmieden damals in ihr erneuertes Haus erhielt, weiss man zwar nicht. Es werden aber sicher mehr als die heute noch vorhandenen zehn Glasgemälde gewesen sein.
1892/93 erneuerte die Gesellschaft ihr Anwesen an der Zeughausgasse, das Haus zu Hinterschmieden gegenüber dem Kornhaus. Kurz zuvor war der Scheibenzyklus im Gesellschaftshaus an der Marktgasse durch einen Hagelschlag beschädigt worden. Nach seiner Reparatur wurde er ins Hinterschmiedengebäude versetzt. Hier befindet er sich noch heute (Wäber 1938).

Johann Jakob Wagner (1714–1785), der Sohn Jakobs und der Elisabeth König, diente der Gesellschaft zu Schmieden in Bern als Seckelmeister und als Venner (1774–1778 und 1782–1785). In Bern war er ab 1745 Mitglied des Grossen und ab 1767 des Kleinen Rats. 1751–1757 amtete er als Schultheiss zu Büren an der Aare. Er war seit 1743 mit Marianne Steiger verheiratet (HLS 13/2014, S. 148).

Von den zehn Grisaillescheiben ist die älteste, diejenige von 1739, eine signierte Arbeit Samuel Küpfers (1712–1786). Dass dieser auf die Anfertigung von Grisaillescheiben spezialisierte Berner Glasmaler die ganze in Glas gebrannte Wappenserie für das alte Gesellschaftshaus schuf, ist aufgrund ihrer Einheitlichkeit nicht zu bezweifeln.

Dating
1748
Original Donor

Wagner, Johann Jakob (1714–1785)

Place of Manufacture

Image Information

Name of Image
BE_Bern_Zunft_Schmieden_Wagner
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Zunftgesellschaft zu Schmieden

Inventory

Reference Number
BE_260
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016