State of Conservation and Restorations
Das Glas mit dem Oberkörper des linken Löwen und ein Stück des rechten Löwen, die rechte Säule sowie die Bodenstücke und der Teppich mit einem Teil der Fransen neu ergänzt (die Fotos von Hesse, des SNM Zürich und des BHM Bern zeigen die kleine Ergänzung im linken Säulenschaft noch nicht); ein altes Flickstück unten rechts; stellenweise geringe Korrosionsschäden; mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.
Restaurierungen
1736/37 fanden laut den Amtsrechnungen von Köniz Erneuerungsarbeiten an den Chorfenstern statt: "Reparatur der Chorfenster zu Neüwenegg 10 lb. 18 sch. 8 d." (Hinweis von Heinz Matile in der Kartei "Ortskatalog/Glasgemälde", BHM Bern).
1758/59 wurden laut den Amtsrechnungen von Köniz im Chor zwei neue Fenster eingesetzt: "Dem Glaser Jacob Kocher für 2 neüwe Chorfenster zu Neewenegg bezahlt 3 Kr. 5 Btz." (Hinweis von Heinz Matile in der Kartei "Ortskatalog/Glasgemälde", BHM Bern).
1792 mussten laut den Amtsrechnungen von Köniz erneut Chorfenster repariert werden: "Reparation der am 1. Sept. durch hagelwetter verschlagenen Fensteren im Kirchenchor Neuenegg 25 Kr. 20 Btz." (Hinweis von Heinz Matile in der Kartei "Ortskatalog/Glasgemälde", BHM Bern).
1869 waren in der Kirche Neuenegg die gemalten Fenster alle beschädigt und eine Menge Scheiben zertrümmert (Schweizer Handels-Courier 215, 3.8.1869).
1871 machte der Berner Glasmaler Johann Heinrich Müller "neue Bleifenster mit farbigen gothischen Rändern und Giebelornamenten". Gleichzeitig wurden von ihm die vier Chorfenster "sorgfältig hergestellt und neu gefasst" (Hermann Kasser). Die heute in der Scheibe vorhandenen Ergänzungen dürften mehrheitlich von Müller stammen. Nicht auf ihn zurückführbar ist die Ergänzung im linken Säulenschaft (s. o.). Sie wurde erst im 20. Jahrhundert eingefügt.
1939 wurden die alten Glasgemälde durch Anbringen von Retuschen in Öl repariert (vgl. dazu die Inschrift bei der Standesscheibe Bern). Diese Ölübermalung geht z. T. über die Verbleiung hinweg. Erkennbar ist sie vor allem bei den vermutlich 1871 von Müller ergänzten Gläsern, die durch aufgemalten Lochfrass künstlich gealtert wurden.
Technique
Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.