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BE_375: Wappenscheibe Benediktinerkloster Trub
(BE_Lauperswil_refK_Trub)

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Title

Wappenscheibe Benediktinerkloster Trub

Type of Object
Artist / Producer
Place of Manufacture
Dating
1520
Dimensions
81.8 x 53.5 cm im Licht
Location
Place
n II, 2b
Inventory

Iconography

Description

Vor blauem Damastgrund präsentieren zwei blond gelockte Engel den Schild mit dem Klosterwappen, während sie darüber gemeinsam das "T" des Schildbildes empor heben. Der weissflügelige Engel links ist in ein langes hellblaues, sein Kollege rechts in ein grünlichgelbes Gewand gehüllt. Die beiden Schildhalter umschliesst eine spitzbogige Arkade mit Rundpfeilern und gerolltem Blattwerk in den Zwickeln.
Von den vier Truber Scheiben bilden diejenigen mit den Wappen des Abtes Thüring Ruosts und des Klosters im unteren Register ein Paar.

Iconclass Code
11G · angels
46A122 · armorial bearing, heraldry
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Kloster Trub

Inscription

Coffentt. zu[o trůb 1520].
Im Schriftfeld unten rechts: H.D. 1908.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Der Unterteil des Kleides beim Engel rechts, der rechte Teil der Inschriftentafel sowie ein Stück im Wappen und je ein Stück im Rundpfeiler links und rechts neu ergänzt; Verluste in der Schwarzlotbemalung; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1654: In diesem Jahr fand laut den Amtsrechnungen Trachselwalds eine Reparatur der Chorfenster statt: "Michel Wächter, dem Glaser, dass er die Chorfenster zu Lauperswyl und Rüderswyl erläsen und verbeseret, bezahlt 26 lb, 13 sch. 4d" (Dr. Marti-Wehren, Auszüge aus den Berner Amtsrechnungen, Staatsarchiv Bern [Kopien in Vitrocentre Romont]; Heinz Matile, in: Kartei Ortskatalog Glasgemälde, BHM Bern).
1778: Beim damaligen Einbau der Orgel wurden die Kirche und vor allem die Glasgemälde "gründlich renoviert" (Rubi 1935).
1850: Kredit von 250 Fr. des Regierungsrates für die Restaurierung der Glasmalereien (Seeländer-Bote 22, 19. 2. 1850).
1908 Hans Drenckhahn, Thun: Zum Abschluss der damaligen Kirchenrenovation fasste Drenckhahn alle Glasfenster neu in Blei, nachdem neue Eisenrahmen erstellt und die Glasgemälde aussen mit Drahtgittern geschützt worden waren (Klopfstein 1936, S. 15f.: Protokoll der Baukomission 1908/09, S. 33, 35, 46, 51f., Pfarrarchiv Lauperswil). In der vorliegenden Scheibe fügt Drenckhahn Ergänzungen ein.
1940 (Protokoll vom 29. April dieses Jahres): Die Scheiben werden von Glasmaler Drenckhahn aus Thun ausgebaut und in Kisten im Gemeindearchiv Lauperswil aufbewahrt. Laut Protokoll vom 18. Juni 1945 wurden die Scheiben von Glasmaler Halter, Sohn, zwischen dem 5. und 13. Juni 1945 wieder in die Fenster eingebaut (Staatsarchiv Bern, BB 05.7.343: Dossier Sicherungsmassnahmen von Glasgemälden im Staatsbesitz).
1967: Konrad Vetter, Bern-Ittigen. Im Zuge der damaligen Kirchenrenovation wurden die Glasgemälde von einem Glasmaler in Ittigen neu gefasst, gereinigt und mit einer Schutzverglasung versehen. Laut Heinz Matile war dieser Glasmaler aus Ittigen Konrad Vetter (Kartei Ortskatalog Glasgemälde, BHM Bern = Information von Pfarrer P. Hostettler in Lauperswil in Brief an Matile vom 1. 9. 1967; Akten Denkmalpflege).

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

History

Research

Die Benediktinerabtei Trub im Emmental besass im Mittelalter den Kirchensatz zu Langnau, Lauperswil, Hasle und Oberburg. Die Abtei wurde 1527 von Bern säkularisiert und ihre Gefälle der Landvogtei Trachselwald zugeteilt. Seit 1510 war Thüring Rust (Ruost) von Wolhusen der dortige Abt. Zuvor war er seit 1496 auf Geheiss des Klosters Trub Leutpriester (Kirchherr) zu Lauperswil. 1523 gab er die Truber Abtswürde auf, vermählte sich und hielt nach der Teilnahme an der Berner Disputation 1528 als reformierter Pfarrer wieder Einzug in Lauperswil. Als Abt ersetzte ihn in Trub 1523 Heinrich Ruff, der 1527 abtreten musste.

Die vier Scheiben der Stiftung des Klosters von Trub befinden sich wohl noch an ihrer ursprünglichen Stelle im nördlichen Chorfenster.
In der Kirche Lauperswil war sicher Jakob Meyer tätig. Besonders deutlich zeigt sich dies an der Figur der hl. Anna der Stiftung Ruffs, die dem gesichert von Meyer stammenden hl. Nikolaus der Freiburger Stiftung in der Kirche Jegenstorf eng verwandt ist. Die vier Scheiben der Truber Stiftung lassen sich jedoch mit Meyers Werk nicht direkt vergleichen. Die Frage nach dem Schöpfer der Stiftung Trubs nach Lauperswil muss somit offen bleiben.

Dating
1520
Original Donor

Trub, Kloster

Place of Manufacture
Owner

Übernahmevertrag von 1966: der Staat Bern übergibt den bislang ihm gehörenden Kirchenchor der Kirchgemeinde Lauperswil. Die wertvollen Glasgemälde im Chor bleiben aber Eigentum des Staates und werden von diesem der Kirchgemeinde leihweise überlassen (Artikel im "Bund" vom 13. 12. 1966, Nr. 486, S. 4; abgelegt in: Heinz Matile, Kartei Ortskatalog Glasgemälde, Bernisches Historisches Museum Bern).
Der vom Kanton Bern am 25. 1. 1984 der Kirchgemeinde unterbreitete Gebrauchsleihevertrag betreffend vorliegender Scheibe wurde von dieser nicht unterzeichnet.

Bibliography and Sources

References to Additional Images

BHM Bern, 29915; Denkmalpflege Kt. Bern, Neg.Hesse B 64, 06138 M; SNM Zürich, Neg. 8933 (Jakob Meyer), 8136

Image Information

Name of Image
BE_Lauperswil_refK_Trub
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Lauperswil
Owner

Übernahmevertrag von 1966: der Staat Bern übergibt den bislang ihm gehörenden Kirchenchor der Kirchgemeinde Lauperswil. Die wertvollen Glasgemälde im Chor bleiben aber Eigentum des Staates und werden von diesem der Kirchgemeinde leihweise überlassen (Artikel im "Bund" vom 13. 12. 1966, Nr. 486, S. 4; abgelegt in: Heinz Matile, Kartei Ortskatalog Glasgemälde, Bernisches Historisches Museum Bern).
Der vom Kanton Bern am 25. 1. 1984 der Kirchgemeinde unterbreitete Gebrauchsleihevertrag betreffend vorliegender Scheibe wurde von dieser nicht unterzeichnet.

Inventory

Reference Number
BE_375
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

Linked Objects and Images

Additional Images
Schema