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BE_429: Wappenscheibe Kartause Thorberg mit hl. Hugo und hl. Paula
(BE_Ligerz_refK_Thorberg_hlHugoPaula)

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Title

Wappenscheibe Kartause Thorberg mit hl. Hugo und hl. Paula

Type of Object
Artist / Producer
Wildermut, Jakob II. · zugeschr.
Dating
1523
Dimensions
66.8 x 58. cm im Licht
Location
Place
s VI, 3b (Langhaus)
Inventory

Iconography

Description

Vor blauem Damastgrund ist der Wappenschild der Kartause Thorberg dargestellt. Daneben stehen als Schildbegleiter auf grauem Fliesenboden links der Ordensgründer, der hl. Hugo im Bischofsornat, mit dem Schwan zu seinen Füssen, und rechts die Patronin der Kartause, die hl. Paula mit Krummstab und Kruzifix. Die beiden ausschliesslich in Grisaille- und Silbergelbmalerei ausgeführten Figuren rahmt eine schlichte Arkade aus Rundpfeilern mit grünen Basen und roten Kapitellen. Darauf ruht ein flacher, doppelter Astbogen mit einer das Stiftungsjahr enthaltenden grünen Tafel am Scheitel. Aus dem oberen Astbogen spriesst Blattwerk.

Iconclass Code
11H(HUGH) · Hugh (Hugo), bishop of Grenoble (often dressed as Carthusian); possible attributes: seven stars
11HH(PAULA) · female saints (PAULA)
11P3113 · archbishop, bishop, etc. (Roman Catholic)
46A122 · armorial bearing, heraldry
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Kartause Thorberg

Inscription

1523.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Das Bogenfeld oben links, der rechte Rundpfeiler und ein Stück im Fliesenboden neu ergänzt. Von den blau damaszierten Gläsern stimmen das grosse unterhalb der Jahreszahl und die beiden unten angrenzenden zu Seiten des Kruzifixes im Muster nicht überein. Weil sie alle aus altem Glas sind, lässt sich allerdings nicht bestimmen, welches oder welche davon alt ergänzt ist/sind. Teilweise geringe Schwarzlotverluste; mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
Laut Hans Lehmann (1910, S. 244) befanden sich in vielen Scheiben von Ligerz vormals alte Flickstücke, die aus anderen (in die Brüche gegangenen) Stiftungen für die Kirche stammen müssen. In der Neuzeit wurden die Scheiben verschiedenen Restaurationen unterzogen (s. u.). Bei einer oder mehreren davon, wurden die betreffenden Flickstücke durch Ergänzungen ersetzt.
1905: A. Wissler, unter Begleitung von Rudolf Münger, Bern (Staatsarchiv Bern, BB X 1018 Nr. 177, 1648). Was genau damals an den Scheiben gemacht wurde, geht aus den Unterlagen nicht hervor.
1909 Atelier Gustav Robert Giesbrecht, Bern: Restaurierung.
1970 Atelier Eugen Halter, Bern: Restaurierung.
2003 Roland Béguin, Ste-Croix: Reinigung und Konsolidierung der Scheiben.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

History

Research

Die Kartause Thorberg war Rebberg- und Hausbesitzerin in Ligerz. Bei der Reformation gingen ihre Güter an den Staat Bern über. 1523 stiftete die Kartause zwei Scheiben, wovon die eine vor 1572 vermutlich durch ein Unwetter in Brüche ging, weshalb man sie 1572 ersetzte.

Die Wappenscheibe befindet sich wohl noch an ihrem ursprünglichen Platz im zweiten Fenster auf der Südseite des Langhauses.

Die Scheibe weist stilistische Parallelen zu den von Jakob II. Wildermut signierten Scheiben in Ligerz auf und ist somit diesem Glasmaler zuzuschreiben. Ähnlich ist auch die ebenfalls Wildermut zuzuweisende Scheibe des St. Galler Abtes Franz Geisberg von ca. 1524 aus der Kirche Bleienbach im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 1922). Hans Lehmanns Zuschreibungen an Jakob Wyss (Lehmann 1914), der wohl nur als Glaser tätig war (vgl. Vinzenzenscheibe in Oberbalm), bzw. an Jakob Stächeli (Lehmann 1910), dem sich kein erhaltenes Glasgemälde zuweisen lässt, sind hingegen abzulehnen. Lehmann vergleicht das Damastmuster des Hintergrundes mit demjenigen der Von-Erlach-Wappenscheibe aus der Kirche Wengi (BHM Bern, Inv. 423) und demjenigen der Wappenscheibe der Claude de Saint-Trivier in Fenster I des Berner Münsters (Kurmann-Schwarz 1998, Abb. 258). Das Damastmuster der vorliegenden Scheibe ist jedoch nicht original erhalten und lässt deshalb keinen überzeugenden Vergleich mehr zu.

Das Berner Ratsmanual vom 4. August 1546 berichtet von einer Besichtigung der Scheiben in Ligerz: "Predicant von Gleresse. Die fenster besichtigen" (Haller 1900, S. 138).

Dating
1523
Original Donor

Thorberg, Kartause

Place of Manufacture
Owner

Kirchgemeinde

Bibliography and Sources

References to Additional Images

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse A 1667, Neg. Howald 06600/6 (1971); SNM Zürich, Neg. 8903 (Jakob Wyss)

Exhibitions

Landesausstellung Genf, 1896 (vgl. Rossel 1903)

Image Information

Name of Image
BE_Ligerz_refK_Thorberg_hlHugoPaula
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Kirche Pilgerweg Bielersee
Owner

Kirchgemeinde

Inventory

Reference Number
BE_429
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

Linked Objects and Images

Additional Images
Schema