Image Ordered

BE_466: Wappenscheibe Samuel Wyss
(BE_Muensingen_refK_WyssS)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Wappenscheibe Samuel Wyss

Type of Object
Artist / Producer
Fueter, Andreas · zugeschr.
Dating
1709
Dimensions
49.9 x 36.2 cm im Licht
Location
Place
s III, 3a/b
Inventory

Iconography

Description

Vor wolkig-blauem Grund steht das von zwei grünen Palmzweigen umkränzte Vollwappen des Samuel Wyss. Dahinter erhebt sich eine dreiachsige Architektur aus blauen Innensäulen und einem eingezogenen Bogen, dessen rote Scheitelkartusche eine Engelsbüste schmückt. Am Scheibenfuss nimmt die Stifterinschrift die ganze Scheibenbreite ein.
In Münsingen sind die Scheiben mit den Wappen Wyss, Steiger (Rudolf und Ludwig), von Graffenried und von Büren analog komponiert.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Wyss (Lilie), Samuel

Inscription

Hr. Samuel Wÿß wohl bestelter Züg / wahrt vndt deß großen Rahts / der Statt Bern 1709.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Das einzige Glasstück mit Eisenrotauftrag – dasjenige mit der Helmzier wie bei der Scheibe mit dem Wappen des Johann Karl von Büren – dürfte zum Originalbestand gehören. Einige Sprünge und mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
2006 Martin Halter, Bern: Sprungsicherung, Anbringen von Kaltretuschen und eines neuen Randbleies, Reinigung.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe.

History

Research

Die meisten alten Glasgemälde der Kirche Münsingen gelangten anlässlich des 1709 errichteten Neubaues dorthin. Gestiftet wurden sie von Bern und mehreren dortigen Amtsherren sowie von Schlossherren und Gutsbesitzern aus der Region Münsingen.

Die mit Ausnahme der Stiftung Berns im Grundschema übereinstimmenden Wappenscheiben von 1709 in Münsingen lassen sich in Stil und Technik den Arbeiten aus der Werkstatt des Berner Glasmalers Andreas Fueter (1660–1742) anschliessen. Kennzeichnend für Fueter ist beispielsweise die Verwendung des blauen Emails als wolkig aufgetragene, häufig grell leuchtende Hintergrundfarbe. In dieser Weise findet sich dieselbe auf verschiedenen nachweislich bei ihm in Auftrag gegebenen Glasgemälden wie den Scheiben von 1728 in den Kirchen von Frutigen oder Herzogenbuchsee. Auch in Detailformen rufen die Münsinger Scheiben Werke Fueters in Erinnerung. So verwendete dieser die Maskenkartusche am Bogenscheitel der Stiftung des Christian von Graffenried in nahezu gleicher Form auf seiner signierten Scheibe, die er 1710 für Johann Karl von Büren in die Kirche Gurzelen lieferte. Fueter zuweisen lässt sich auch das analog wie die Scheiben in Münsingen komponierte Glasgemälde, das Hieronymus von Wattenwyl 1710 nach Gurzelen stiftete. Als der am meisten beschäftigte Glasmaler Berns der Zeit um und nach 1700 wird Fueter in seiner Werkstatt sicher Mitarbeiter benötigt haben. An der Ausführung der dort entstandenen Glasgemälde dürfte demnach zuweilen mehr als eine Hand beteiligt gewesen sein.

Laut Lüdi (1922) befand sich die Wappenscheibe von Samuel Wyss bis zur Renovation von 1919 oben im Chorfenster (damit gemeint ist vermutlich das zentrale Chorfenster).

Der Stifter Samuel Wyss, Zeugwart und des Rats von Bern, war im Herrenstock im Lengfeld am Südhang des Ballenbühls in der Kirchgemeinde Münsingen wohnhaft (Hug/Maurer/Gugger, S. 30).

Dating
1709
Place of Manufacture
Owner

Seit 1984 Kirchgemeinde Münsingen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Previous Owner

Staat Bern

Bibliography and Sources

Literature

Carl Friedrich Ludwig Lohner, Die reformierten Kirchen und ihre Vorsteher im eidgenössischen Freistaate Bern, nebst den vormaligen Klöstern, Thun, o. J. [1864–67], S. 117.

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Drittes Heft. Mittelland. II. Jegistorf–Ottenleuebad, Bern 1881, S. 228f.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49, 79.

J. Lüdi, Das Kirchenwesen von Münsingen, in: Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, 18/1922, S. 213.

Jürg Schweizer, Kunstführer Emmental, Wabern 1983 (2. Aufl.), S. 117.

Regula Hug/Hans Maurer/Hans Gugger, Münsingen (Schweiz. Kunstführer), Bern 2004, S. 29f.

Albert Kündig (Leitung), Münsingen. Geschichte und Geschichten, Münsingen 2010, S. 188–191.

References to Additional Images

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Halter 25 (Negative bei Frau R. Sigg, KDP, vgl. Dokumentation Vitrocentre); SNM Zürich, Neg. 9956 (Andreas Fueter)

Image Information

Name of Image
BE_Muensingen_refK_WyssS
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© reformierte Kirchgemeinde Münsingen
Owner

Seit 1984 Kirchgemeinde Münsingen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventory

Reference Number
BE_466
Author and Date of Entry
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016