Image Ordered

BE_621: Wappenscheibe Johann Anton Kirchberger (Kilchberger)
(BE_Steffisburg_refK_KilchbergerJA)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Wappenscheibe Johann Anton Kirchberger (Kilchberger)

Type of Object
Artist / Producer
Güder, Hans Jakob · durch Quelle gesichert
Dating
1681
Dimensions
41.6 x 31.2 im Licht

Iconography

Description

Über der am Podium angebrachten Inschriftenkartusche steht das von zwei Palmwedeln umkränzte Vollwappen Johann Anton Kirchbergers. Seitlich wird es von zwei auf dem Unterbau stehenden Pilastern gerahmt. Hinter dem Wappenschild ragen zwei weitere Stützen in Form bräunlichroter Rundpfeiler in die Höhe. Zwischen ihnen und den Aussenpilastern hängt ein violetter Vorhang herab.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Johann Anton Kirchberger

Inscription

Hr. Johan Anthoni / Kilchberger diser Zeit / Venner vnd deβ Tägliche / Rahtβ der Statt Bern / 1681.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Ein Glas in der Helmdecke neu ergänzt; zwei kleine alte Flickstücke oben rechts; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1809: Gewisse Fenster (auch im Chor) werden durch Unwetter beschädigt und müssen durch Schreiner Abraham Spring für 10 Kronen repariert werden (Würsten 1979, S. 130).
1824/25: Drei stark verwitterte Fenster werden 1824 durch Tischmacher Abraham Spring für 50 Kronen ersetzt und 1825 liefert dieser nochmals zwei neue Fenster für 32 Kronen (Würsten 1979, S. 130).
1902/03: Bei der Erneuerung der Fenster im Schiff wurden von den 17 alten Scheiben 12 nach Entwürfen Rudolf Müngers in der Berner Werkstatt von Gustav Robert Giesbrecht ergänzt und geflickt. Die restlichen fünf alten Scheiben gelangten damals ins Bernische Historische Museum (Würsten 1979, S. 109, 128: 1902 von Münger repariert und ergänzt).
1933: Restaurierung durch Louis Halter, Bern (Würsten 1979, S. 128).
1983: Konrad Vetter, Bern.
2005 Martin Halter, Bern: Sprungklebungen, Anbringen von Kaltretuschen, Reinigung.

Technique

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

History

Research

Johann Anton Kirchberger (5.6.1623–27.12.1696) war ein Sohn des Venners und Herrn zu Bremgarten Niklaus Kirchberger (1569–1627). 1651 wurde er in den Grossen Rat von Bern gewählt. 1657–1659 war er Grossweibel, 1659–1665 Landvogt zu Aarwangen, ab 1668 Kleinrat und 1672–1676 Venner zu Schmieden. Sechsmal hatte er das höchste Amt eines Schultheissen in den geraden Jahren 1684–1694 inne. Als bernischer Gesandter wirkte er oft an eidgenössischen Tagsatzungen. Johann Anton Kirchberger, der Inhaber der Herrschaft Bremgarten war, heiratete zweimal, 1648 Judith de Loys von Lausanne und 1683 Veronika Eggli, die Tochter des Aarauer Schultheissen Gabriel Eggli. Ein Porträt von ihm bewahrt die Schweizerische Nationalbibliothek in Bern (HBLS 4/1927, S. 490; HLS 7/2008, S. 224).
Wappenscheiben Kirchbergers finden sich in den Kirchen von Kirchenthurnen (1673), Beatenberg (1673), Langnau (1674), Leissigen (ca. 1675), Nidau (1680) und Steffisburg (1681). Weitere, heute verlorene Glasgemälde des Stifters waren vormals in den Kirchen von Unterseen bei Interlaken (1675), Kirchdorf (1679) und Brienz (1680) angebracht (Thormann/von Mülinen 1896, S. 60, 72, 91). Eine Wappenscheibe Kirchbergers aus der Kirche Rüegsau von 1681 befindet sich im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 5859).

Die vorliegende Scheibe Johann Anton Kirchbergers gehört zu den obrigkeitlichen Stiftungen nach Steffisburg. In den Abrechnungen des Schultheissen von Thun (Amtsrechnungen) ist die Zahlung an Glasmaler Hans Jakob Güder für die Wappenscheiben Berns in den Chor der Kirche Steffisburg dokumentiert: "Denne Hr. Geüder dem Hr. Glassmahler Zu Bern, auch vermog obigen befelchs für Jhr H. Ehrenwappn in bemelts Chor entrichtet worden 160 Pfund" (Staatsarchiv Bern, Amtsrechnung Thun 1681/82 [B VII, 2019], nach Würsten 1979, S. 83f.). Die Scheibe ist gleich komponiert wie die übrigen drei Vennerscheiben in Steffisburg sowie die Vennerscheiben von 1678 in den Kirchen von Erlach und Hasle. Nach gleichem Riss entstand auch die oben erwähnte Scheibe des Stifters von 1681 aus Rüegsau.

Dating
1681
Place of Manufacture
Owner

Am 2. November 1885 trat der Staat Bern den Kirchenchor an die Kirchgemeinde Steffisburg ab. Der Staat behielt sich aber das Verfügungsrecht über die Glasgemälde im Chor vor und erklärte sich dabei bereit, bei Wegnahme derselben auf Wunsch diese durch Kopien oder andere entsprechende Werke zu ersetzen (Würsten 1979, S. 106f.).

Bibliography and Sources

Literature

Carl Friedrich Ludwig Lohner, Die reformierten Kirchen und ihre Vorsteher im eidgenössischen Freistaate Bern, nebst den vormaligen Klöstern, Thun, o. J. [1864–67], S. 302.

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Erstes Heft. Oberland und Emmenthal, Bern 1879, S. 56.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 47, 88, Nr. 7.

Hans Zeller, Steffisburg. Bilder aus der Geschichte von Dorf und Landschaft, Thun 1967, S. 53.

Hans Peter Würsten, St. Stephanskirche Steffisburg. Eine bau- und kunstgeschichtliche Untersuchung, Steffisburg 1979, S. 120–136, Abb. S. 128 (Hans Jakob Güder) (unpubliziertes Typoskript, Vitrocentre Romont).

Christian Schiffmann, Dorf und Landschaft Steffisburg im Laufe der Jahrhunderte, Steffisburg 1983 (Nachdruck der Ausg. von 1916), S. 203f.

Peter Eggenberger/Susi Ulrich-Bochsler, Steffisburg. Reformierte Pfarrkirche, Bern 1994, S. 16, 76.

Güder, Hans Jakob, in: Allgemeines Künstlerlexikon 64/2009, S. 343.

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

References to Additional Images

SNM Zürich, Neg. 9836 (Hans Jakob Güder)

Image Information

Name of Image
BE_Steffisburg_refK_KilchbergerJA
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Reformierte Kirchgemeinde Steffisburg
Owner

Am 2. November 1885 trat der Staat Bern den Kirchenchor an die Kirchgemeinde Steffisburg ab. Der Staat behielt sich aber das Verfügungsrecht über die Glasgemälde im Chor vor und erklärte sich dabei bereit, bei Wegnahme derselben auf Wunsch diese durch Kopien oder andere entsprechende Werke zu ersetzen (Würsten 1979, S. 106f.).

Inventory

Reference Number
BE_621
Author and Date of Entry
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016

Linked Objects and Images

Additional Images
Schema