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BE_905: Wappenscheibe Rudolf Reinhard (Reinhart), Prädikant zu Ins
(BE_Bern_BHM_19962)

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Title

Wappenscheibe Rudolf Reinhard (Reinhart), Prädikant zu Ins

Type of Object
Artist / Producer
Fisch, Hans Ulrich II. · zugeschr.
Dating
1643
Dimensions
24.7 x 17.4 cm im Licht

Iconography

Description

Vor weissem Grund ist das Vollwappen von Rudolf Reinhard (Reinhart) dargestellt. Es steht auf dem Podium, dessen Frontseite eine grosse mehrfarbige Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen ziert. Die Rahmung besteht aus einer kompliziert gebauten, bunten dreiachsigen Rahmenarchitektur, deren zentrales, in die zweistöckige Rückfront zurückfluchtendes hallenförmiges Gehäuse den Wappenschild umschliesst. In den beiden schmalen seitlichen Durchgängen ist auf einer Balustrade je ein Jüngling in langem weissem Gewand und mit einer Stange in der Hand postiert.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Rudolf Reinhard (Reinhart)

Inscription

Hr. Růdolff Reinhart Predicāt / zů Jnns vnd Decan der Ehrenwürdig / Capittels Nidovw. / ANNO DOMINI 1643.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Das obere rechte Stück der Inschriftenkartusche am Rand unten rechts neu ergänzt; einige Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und violetter und grüner Schmelzfarbe; rückseitig die eingeritzte Brandmarke "5" (nicht auf allen Gläsern).

History

Research

Rudolf Reinhard († 1645) war bis 1611 Pfarrer zu Erlach und ab diesem Jahr Pfarrer zu Ins. Spätestens ab 1643 war er Dekan der Klasse (Pfarrkapitel) Nidau. 1587 heiratete er Dorothea Jung von Biel (Kessel 2015).
Von ihm oder seinem Vater Rudolf dem Älteren († 1611) stammt eine verschollene, ehemals im Pennsylvania Museum of Art in Philadelphia befindliche Scheibe mit einer Darstellung Christi als Kinderfreund (um 1600; Catalogue Pennsylvania Museum 1925, Nr. 17; Burnam 2012, S. 372, Nr. 14.45; Unterlagen Heinz Matile im Bernischen Historischen Museum).

Die drei analog komponierten Prädikanten-Scheiben des Jahres 1643 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 19962, 19963, 19964) gehören zusammen, d. h. sie wurden an denselben Ort gestiftet.
Die Klasse (Pfarrkapitel) Nidau umfasste ein grösseres, politisch gemischtes und zweisprachiges Gebiet. Da 1643 nachweislich Glasgemälde ins Rathaus Nidau gestiftet wurden (dessen obere und untere Hauptstube wurden um 1640 erneuert), kann man sich fragen, ob damals die drei Prädikantenscheiben (mit weiteren Scheiben von Pfarrherren aus dem Kapitel Nidau) dorthin kamen. Das Rathaus von Nidau diente als Versammlungsort für verschiedene Gremien, so u. a. auch für das Musikkollegium und das Pfarrkapitel Nidau (vgl. Moser 2005, S. 15, 70).

Die drei Scheiben folgen weitgehend der Komposition, so wie sie zwei um 1637 entstandene Risse Hans Ulrich I. Fischs in der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums zeigen (Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nrn. 30, 31). Die stilistischen Parallelen zu zwei von dessen Sohn Hans Ulrich II. signierten Scheiben im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 20807, 25396) legen nahe, dass die drei Wappenstiftungen der Prädikanten von diesem geschaffen wurden.

Dating
1643
Original Donor

Reinhard (Reinhart), Rudolf († 1645), Pfarrer (Prädikant), Dekan Ins, Nidau

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Seit 1929 Bernisches Historisches Museum

Previous Owner

Sammlung Dr. Schwab. – Bis 1929 Fr. von Arx, Bern (laut Heinz Matile, in: Inv.-Register Scheiben BHM Bern)

Inventory Number
BHM 19962

Image Information

Name of Image
BE_Bern_BHM_19962
Credits
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Owner

Seit 1929 Bernisches Historisches Museum

Inventory

Reference Number
BE_905
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016