Image Ordered

BE_1221: Standesscheibe Bern (Doppelscheibe)
(BE_Kirchberg_refK_Bern_li)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Standesscheibe Bern (Doppelscheibe)

Type of Object
Artist / Producer
unknown · Bubenberg-Werkstatt
Place of Manufacture
Dating
um 1507
Dimensions
85.4 x 52.5 cm im Licht

Iconography

Description

Die beiden zum Paar vereinten Berner Standesscheiben sind vollkommen identisch gestaltet. Sie zeigen die Wappenpyramide Bern-Reich in Begleitung zweier auf grünem Wiesengrund stehender Löwen. Hinter den beiden Schildwächtern breitet sich die Decke des dem Reichsschild aufgesetzten, bekrönten Spangenhelmes aus. Die Helmzierde bildet der nimbierte Reichsadler, der mit ausgebreiteten Schwingen und mit der Reichskugel in seinen Klauen vor blauem, mit Vögeln bevölkertem Himmel erscheint. Die spätgotische, rötlich-braune Arkade besteht aus schlanken Säulchen und einem Astbogen mit Blattwerk.

Iconclass Code
25F23(LION) · beasts of prey, predatory animals: lion
25F33(EAGLE)(+12) · predatory birds: eagle (+ heraldic animals)
46A122 · armorial bearing, heraldry
Iconclass Keywords
eagle · lion
Heraldry

Wappen Bern, Reich

Inscription

Keine

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Ein Teil der rechten Säule und ein winziges Stück der Helmzier neu ergänzt; einige Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1721/22 Glaser Kräuchi, Bäriswil. Dieser führte laut den damaligen Amtsrechnungen Burgdorfs eine Restaurierung aus: "Glaser Kräuchi zu Bärisweil die beschädigten Chorfenster zu Kirchberg zu reparieren 44 Pf." (Staatsarchiv BE; dazu Heinz Matile, in: Kat. Manuel 1979, S. 427).
1899 Atelier Gustav Robert Giesbrecht, Bern. Damals wurden vierzehn Kirchberger Glasgemälde im Berner Atelier Giesbrechts neu gefasst und bei diesem Anlass für 14 Tage im Bernischen Historischen Museum ausgestellt (Kasser 1899, S. 27; Heinz Matile, in: Kartei Ortskatalog Glasgemälde, BHM Bern).

Technique

Farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

History

Research

Die Stadt Bern machte ihre Fenstergabe in den Neubau der Kirche Kirchberg als Grund- und Patronatsherrin. Die vier Scheiben der Stiftung schmückten ursprünglich das zentrale Fenster im Chor, bis sie 1956 in dessen Seitenfenster versetzt wurden. Die Madonna zur linken und der hl. Vinzenz zur rechten Seite standen über den beiden Standesscheiben.

Hans Christoph von Tavel bezieht den folgenden Eintrag in der Berner Staatsrechnung von 1508 fälschlicherweise auf diese Stiftung: "denne dem kilchherrn von Kilchberg 12 Pfd. 1 Sch. 8 d." (vgl. Trächsel 1877, S. 192; von Tavel 1978, S. 225). Der Betrag von 12 Pfund entspricht aber nur einer und nicht vier Wappenscheiben, wie sie das Chorfenster der Kirche schmückten. Der betreffende Rechnungseintrag bezieht sich demnach auf eine verschollene Scheibe, die der Stand Bern 1508 in das Haus des Kirchherrn, also das Pfarrhaus, gestiftet hatte.

Die vier Scheiben der Berner Stiftung weisen enge stilistische Parallelen zu den Glasmalereien der Bubenberg-Stiftung im Berner Münster auf und sind somit derselben Werkstatt wie diese zuzuordnen. Da in der betreffenden Werkstatt mehrere Hände arbeiteten, die sich mit keinen Namen verbinden lassen, wird dieses Atelier von Brigitte Kurmann-Schwarz als Bubenberg-Werkstatt bezeichnet (Kurmann-Schwarz 1998, S. 373–74, 401–414). Hans Lehmanns Zuschreibung an Hans Hänle, dem sich kein erhaltenes Glasgemälde zuweisen lässt, ist abzulehnen (vgl. Lehmann 1913).

Dating
um 1507
Period
1506 – 1508
Original Donor

Bern, Stand

Place of Manufacture
Owner

Kirchgemeinde Kirchberg.
Die Unterhaltspflicht der achtzehn 1898 im Chor befindlichen Glasgemälde damals vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach dem am 1. April 1940 überarbeiteten Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt 1936 von B. von Rodt; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Bibliography and Sources

References to Additional Images

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse A 219, 04098, 04114 (1963), Neg. Howald 011247/1, 011247/2c (1989); SNM Zürich, Neg. 8296 (Hans Hänle)

Image Information

Name of Image
BE_Kirchberg_refK_Bern_li
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Kirchberg
Owner

Kirchgemeinde Kirchberg.
Die Unterhaltspflicht der achtzehn 1898 im Chor befindlichen Glasgemälde damals vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach dem am 1. April 1940 überarbeiteten Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt 1936 von B. von Rodt; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Inventory

Reference Number
BE_1221
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

Linked Objects and Images

Additional Images
Schema