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BE_1336: Bildscheibe Peter Eschler und Magdalena Im Obersteg mit Urteil Salomons
(BE_Zweisimmen_Museum_Eschler)

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Title

Bildscheibe Peter Eschler und Magdalena Im Obersteg mit Urteil Salomons

Type of Object
Artist / Producer
Müller, Johann Jakob · zugeschr.
Dating
1697
Dimensions
27.6 x 18.8 cm im Licht

Iconography

Description

Das zentrale Figurenbild stellt das salomonische Urteil dar (1 Kg 3, 16–28). Die beiden um das Kind buhlenden Frauen haben sich vor ihrem in einer Nischenarchitektur auf dem Löwenthron sitzenden Richter eingefunden. Gekrönt und in einen violetten Mantel gehüllt, weist Salomon mit der Rechten auf das Kind in der Hand seines vor ihm stehenden Knechtes, der auf seinen Befehl hin dieses mit dem Schwert zweiteilen soll. Die Szene rahmt eine weinrote Arkade, an deren Bogenscheitel die Bildlegende in einer Kartusche angebracht ist. Die Stifterinschrift und die beiden oval umkränzten, von einem Engel gehaltenen Stifterwappen befinden sich an der Podiumsfront am Scheibenfuss.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
71I32 · the judgement of Solomon (1 Kings 3:16-28)
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Peter Eschler, Wappen Magdalena Im Obersteg

Inscription

Peter Eschler der Zeit Ampt= / Schreiber Zů Zwe[ÿ]simmen / vnd Magdale= na Jm Oberstäg / sein Ehegmahl. 1697.
Salomon vrtheilte recht Zwüschen / Zweÿen weÿben. Diß thůt man / Jhm Zů seiner großen wÿßheit / schreiben. I. Reg: 3.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Ein kleines altes Flickstück am Rand oben links neben der Inschriftenkartusche; einige Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

History

Research

Peter Eschler war laut Stifterinschrift Amtsschreiber in Zweisimmen im Berner Simmental. Seine Frau Magdalena Im Obersteg entstammte ebenfalls einer (Ober-)Simmentaler Familie.

Die beiden 1697 datierten, in den Massen übereinstimmenden Glasgemälde von Peter Eschler und Heinzmann Grünenwald im Heimatmuseum Zweisimmen dürften zusammengehören, das heisst von gleicher Herkunft sein. Stilistisch weisen sie auf den Zofinger Glasmaler Johann Jakob Müller (1660–1712). In der Figurengestaltung nahe verwandt sind beispielsweise seine eigene Wappenscheibe von 1681 in unbekanntem Besitz und die von ihm 1704 für die Schneidernzunft von Zofingen geschaffene Scheibe im dortigen Museum (Lehmann 1945, Nrn. 65 u. 69, Abb. 30, 36, 37). Diesbezüglich gut vergleichbar sind ebenfalls ihm zuzuweisende Glasgemälde im Bernischen Historischen Museum (BE_1633, BE_1632 (BHM Inv. 21233, 23902)) oder die seine Hand verratende Bildscheibe Jakob Ültschis von 1705 im Vitromusée Romont (VMR_877).

Dating
1697
Previous Location
Place of Manufacture
Previous Owner

Sammlung Rothschild (Paris?). – Sammlung G. Wüthrich, London. – 1993 Galerie Jürg Stuker, Bern.

Bibliography and Sources

Literature

Paul Boesch, Schweizerische Glasgemälde im Ausland, Privatsammlung von G. Wüthrich, London, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 12/1951, S. 50, Taf. 18b (J.J. Müller?).

Galerie Jürg Stuker, Bern, Auktionskatalog 13.–27. Mai 1993, Nr. 8264.

Galerie Jürg Stuker, Bern, Auktionskatalog 18. November–1. Dezember 1993, Nr. 8338.

Vgl.

Hans Lehmann, Glasmaler und Glasgemälde des alten Zofingen im Rahmen der Stadtgeschichte, Zofingen o. J. [1945].

References to Additional Images

SNM Zürich, Neg. 41255

Image Information

Name of Image
BE_Zweisimmen_Museum_Eschler
Credits
© Vitrocentre Romont
Copyright
© Heimatvereinigung Obersimmental – Heimatmuseum

Inventory

Reference Number
BE_1336
Author and Date of Entry
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Patricia Sulser 2016

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Schema