Technique
Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.
State of Preservations and Restorations
Das obere Drittel der Scheibe und zwei Stücke in der Helmdecke neu ergänzt; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.
Restaurierungen
1824 Einsetzen von Ergänzungen durch Johann Jakob und Johann Georg Müller, Bern? Laut Inventareintrag des Bernischen Historischen Museums von 1916 wurden damals fünf "Flickstücke" aus der Wappenscheibe Sager ins Museum aufgenommen. Bei diesen sogenannten Flickstücken (BHM Bern, Inv. 10393) handelt es sich um die fünf Gläser, die gemäss der Inschrift ("renoviert Ano 1824") auf dem einen davon (Rotglas mit ausgeätzter Helmzier) 1824 als Ergänzungen in Sagers Scheibe eingesetzt wurden (Sulser 2016, Abb. 6). Für die betreffende Restaurierung verantwortlich zeichneten wohl die Brüder Johann Georg (1797–1867) und Johann Jakob (1803–1867) Müller. Sie waren es nämlich, die 1824 in Bern als erste wieder ein Glasmaleratelier eröffneten, nachdem dort die Glasmalerei über lange Zeit nicht mehr betrieben worden war.
1913 Einsetzen von Ergänzungen durch Hans Drenckhahn, Thun. Im Nachlass Hans Drenckhahns im Vitrocentre Romont hat sich von diesem eine Pause der Scheibe erhalten (Mappe, Inv. 6/743; Sulser 2016, Abb. 4, 7). Darauf notierte Drenckhahn: "Sammlung von Stürler, Jegenstorf, restauriert 1913 nun Hist. Museum Bern". Wie aus der Pause hervorgeht (Sulser 2016, Abb. 4, 7), entfernte dieser bei seiner Restaurierung von 1913 die 1824 in die Scheibe eingefügten Gläser und setzte stattdessen neue, historisch korrektere Ergänzungen ein.