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BE_8859: Wappenscheibe Andreas von Bonstetten
(BE_Privatbesitz_BE_8859)

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Title

Wappenscheibe Andreas von Bonstetten

Type of Object
Artist / Producer
Schwarzwald, Samuel · zugeschr.
Dating
1677

Iconography

Description

Das Vollwappen Andreas von Bonstettens befindet sich vor gelbem Damastgrund in einem von den Farben Rot und Blau dominierten architektonischen Gehäuse, dessen mächtiges, stark zurückfluchtendes Gebälk von Säulen getragen wird. Am Scheibenfuss sind vor dem Podium zwei Putten platziert, welche die blaue Rollwerkkartusche mit der Inschrift halten.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Andreas von Bonstetten

Inscription

Jr. Andreas von Bon = / stetten, deß grossen Rahts / Lobl. Statt Bern. und der / Zeit Schultheiß zů Burg = / dorff. 1677.
1680

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe.

History

Research

Andreas von Bonstetten (1638–1690), Sohn des Andreas und der Anna Michel sowie Halbbruder des Johann Jakob (1627–1682), wurde 1664 Mitglied des Grossen Rats zu Bern und 1676 Schultheiss zu Burgdorf (HBLS 2/1924, S. 308; Kessel 2015).
Von Andreas von Bonstetten gibt es die Wappenscheibe von 1677 in Berner Privatbesitz (BE_8859) sowie diejenige von 1678 aus der Kirche Hasle im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 1909). Zudem existiert von ihm eine 1675 gestiftete Scheibe in der Sammlung Reding in Schwyz (Meyer 1978, S. 369, Nr. 51; Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19940).

Die Wappenstiftung von Bonstettens zählt zu einer Serie dreier analog gestalteter Glasgemälde. Die beiden anderen dazugehörenden Werke sind die Freundschaftsscheibe Andreas Martis und Jakob Rütis im Museumsdepot des Burgdorfer Kornhauses (Inv. 4.830) und die verschollene, vormals als Depositum im Bernischen Historischen Museum aufbewahrte Wappenscheibe von Johann Buri (Burri), der 1677 Pfarrer in Oberwil bei Büren war (vormals BHM Bern, Inv. 6918). Ob alle drei Glasgemälde für den gleichen Ort geschaffen wurden, lässt sich nicht schlüssig beantworten. Weil die beiden erstgenannten Werke von Personen in Auftrag gegeben wurden, die in Burgdorf oder dessen Nachbarschaft ansässig waren, liegt für sie zwar eine gemeinsame Herkunft nahe. Der im Seeländer Dorf Oberwil als Pfarrer tätige Johann Buri hatte aber offenbar keinerlei Kontakte zu Burgdorf. Dass er seine Scheibenstiftung gemeinsam mit den beiden anderen machte, scheint deshalb eher unwahrscheinlich.
Alle drei Werke verraten die gleiche Hand, nämlich diejenige des Burgdorfer Glasmalers Samuel Schwarzwald (1653–1717). Kennzeichnend für Schwarzwald sind die Putten mit ihren aufgedunsen modellierten Körpern. Ihnen begegnet man in gleicher Form auf mehreren anderen Samuel Schwarzwald zuzuweisenden Glasgemälden aus den Jahren 1682 und 1683 im Museumsdepot des Burgdorfer Kornhauses (Inv. 4.274, 4.275, 4.1382, 4.1383). Analog gestaltet sind ebenfalls die Figuren der Burgdorfer Stadtscheibe von 1678 im Bernischen Historischen Museum, die durch einen Rechnungsbeleg als Arbeit Schwarzwalds bezeugt ist (BHM Bern, Inv. 1908). Das bei den Scheiben Andreas von Bonstettens und Johann Buris als Wappengrund dienende Damastmuster entspricht zudem demjenigen auf der Burgdorfer Stadtscheibe von 1681, die ebenfalls nachweislich von Schwarzwald stammt (Museumsdepot des Burgdorfer Kornhauses, Inv. 4.1200).

Dating
1677
Original Donor

Bonstetten, Andreas von (1638–1690)

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Privatbesitz

Image Information

Name of Image
BE_Privatbesitz_BE_8859
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Rechteinhaber
Owner

Privatbesitz

Inventory

Reference Number
BE_8859
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

Linked Objects and Images

Linked Objects
Wappenscheibe Andreas Marti und Jakob Rüti